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(Markt)Objekt der Woche: Pfirsich-Stillleben

"Stilleven" - ist die holländische Bezeichnung eines "stillen Modells", das als Vorlage für die Motivkategorie Stillleben diente, die im 17. und 18. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte. Vorliegende Variante mit Pfirsichen und Trauben sowie Schmetterlingen, einer Stubenfliege und einer Schnecke stammt aus dem Oeuvre von Maria Margaretha Os (Den Haag 1780-1863), Tochter des bekannten niederländischen Stilllebenmalers Jan van Os. Das Gemälde (Öl/Holz) gelangt am 27. März beim Auktionshaus Nagel in Stuttgart zur Auktion (Rufpreis 2200 Euro). Der schon im 1. Jahrhundert nach Christus aus dem Orient importierte Pfirsich galt noch im 17. Jahrhundert in Europa als eine Untergattung des Apfels, wie auch sein botanischer Name "malum persicum" (persischer Apfel), zu erkennen gibt. Dementsprechend übertrug sich der symbolische Gehalt des Apfels auf den Pfirsich (Verkörperung des Weiblichen, Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit). In China und Japan galt der Pfirsichbaum wegen seiner frühen Blüte als Symbol des Frühlings und Pfirsichblüten waren gleichzeitig ein Sinnbild für Mädchen - dementsprechend wurde Pubertät auch "Pfirsichblüten-Verwirrtheit" genannt.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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