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Cultura Basel 2002: CULTURA The World Art and Antiques Fair

Bezogen auf die Zahl der Einwohner, gehört die Museumsdichte hier zu den höchsten in Europa: Basel, eine Stadt mit einer langen geisteswissenschaftlichen und kulturellen Tradition, deren Bedeutung der Stadt auch aus ihrer Lage am Rhein und damit im Zentrum Europas resultiert. Basel beherbergt die älteste Universität der Schweiz, besitzt eine ganze Reihe von bekannten Museen und Galerien. Und Basel ist die wohl bei Antikensammlern meistgebuchte Destination, wenn, wie bereits seit drei Jahren, die "CULTURA The World Art an Antiques Fair" ruft, heuer vom 12. bis zum 20. Oktober. Als Kernkompetenz hat die Messe einen Schwerpunkt bei außereuropäischer Kunst, Antiken, ägyptischer, präkolumbischer Kunst, Ethnographica, Asiatica und islamischer Kunst gesetzt. Objekte dieser Sammelgebiete sind neben den eher traditionellen europäischen Antiquitäten und Kunstgegenständen sowie Schmuck und Design aus dem 20. Jahrhundert zu sehen. Das Interesse der Messe an Kunst und Design des 20. Jahrhunderts reflektiert die Sonderausstellung mit dem Titel "Hommage à Diego Giacometti". Die Ausstellung wird anlässlich des 100. Geburtstags von Diego Giacometti (1902-1985) gezeigt und vereint eine repräsentative Auswahl eigenwilliger und origineller Möbel sowie dekorativer Objekte des Künstlers. Sonderausstellung Giacometti Diego Giacometti kam 1925 nach Paris, als sein großer Bruder Alberto gerade begann, berühmt zu werden. Sie trafen den damals in Paris führenden Innenausstatter Jean-Michel Frank; das Resultat war eine Dekade fruchtbarer Zusammenarbeit der Giacometti-Brüder mit Frank, dessen Honorare das Überleben sicherten. Alberto entwarf Designs für Lampen, Vasen und Kamine, während sich Diego auf Armierungen, auf Patinierungen und Steinarbeiten konzentrierte. Keiner der beiden entwarf zu dieser Zeit Möbel. Während des Krieges blieb Diego in Paris und vervollkommnete seine Kenntnisse im Gießen, die er von 1945 an, als Alberto wieder nach Paris kam, für ihn einsetzte. Erst nach dem Tod seines Bruders 1966, begann Diego intensiv mit seiner eigenen künstlerischen Laufbahn. Es entstanden viele Tierplastiken aber auch eine Reihe von Möbeln (Tische, Stühle), die sich, mit kleinen plastischen Elementen versehen, auf der Grenze zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenstand bewegten. Diego arbeitete nur in Bronze, und er lehnte es ab, als "Künstler" bezeichnet zu werden. Er wollte immer nur Handwerker sein. Dass er der Designwelt mehr als schnöde Handwerksarbeit hinterließ, zeigt diese repräsentative Auswahl eigenwilliger und origineller Möbel. 12. - 20. Oktober 2002
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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Cultura Basel 2002
12 - 20.10.2002

Cultura Basel
4050 Basel, Messe Basel, Messehalle 3
http://www.cultura-fair.ch


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