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Auf der Überholspur - Hervorragende Ergebnisse bei Sotheby`s

Innerhalb von zwei Wochen toppte Sotheby`s alle hauseigenen Ergebnisrekorde Die Alten Meister waren die Vorhut, dann übernahmen die Impressionisten das Ruder in Sachen hauseigener Umsatzrekorde und übergaben an die Contemporaries. Seit Anfang des Jahres bilanzierte Sotheby`s in diesen Sparten deutlich stärker als zuletzt: Am 27. Jänner verlautbarte man das höchste Ergebnistotal in der Sektion Old Masters, und zwar nicht nur innerhalb der eigenen Auktionssäle, sondern weltweit: mit fast 111 Millionen Dollar übertraf man die ebenfalls von Sotheby`s Experten aufgestellte Bestmarke vom Juli 2002 (104,7 Millionen Dollar). 2007er Vergleichszahlen von Christie`s stehen hier noch aus, die Old Master-Auktionen finden erst im April statt. Beste Abendvorstellung bei Impressionisten Anfang dieser Woche eröffneten die Sotheby`s-Experten des Impressionist & Modern Art Department den Londoner Versteigerungsreigen: 75 Besitzerwechsel, darunter auch in den Sektionen Surrealist Art sowie German & Austrian Art, summierten sich am 5. Februar mit 186,5 Millionen Dollar zum besten Total einem dieser Sparte gewidmeten Evening Sales auf europäischem Boden. Den höchsten Zuschlag verzeichnete man für Chaim Soutines "L`Homme au Faulard Rouge" bei 17,2 Millionen Dollar, dem Auktionsrekord für den französischen Maler litauischer Abstammung. 24 Stunden später brachte Christie`s seine Auswahl ins Rennen: 101 Besitzerwechsel für den Tageswert von 175,87 Millionen Dollar brachten zwar eine deutliche Verbesserung in den eigenen Reihen (Februar 2006: 108,2 Millionen Dollar), reichten aber nicht an jenes der Bond-Street-Konkurrenz heran. Unter den renommiertesten Retourgehern fand sich hier Egon Schieles von Ronald Lauder eingebrachtes Gemälde "Prozession", das an der angesetzten Taxe von fünf bis sieben Millionen Pfund scheiterte. Dank Saatchi in den Rekordhimmel Am 7. Februar brachte Sotheby`s schließlich die Haute Couture Zeitgenössischer Kunst ins Spiel. Noch im vergangenen Jahr hatte Christie`s in dieser Sparte klar die Oberhand, eine Position die es in scheinbar nicht nur zu halten, sondern womöglich auch zu verteidigen gilt. Denn mit 90,22 Millionen Dollar lukrierte Sotheby`s jetzt mit 74 Werken Zeitgenössischer Künstler um 25 Prozent mehr als den bisherigen Höchststand, aufgestellt von Christie`s am 8. Februar mit 64,55 Millionen Dollar. Allerdings gilt dies nur für die Salesrooms in Europa, in New York gilt es nämlich die bei Christie`s am 15. November 2006 aufgestellte Barriere von 239 Millionen Dollar zu übertrumpfen. Den höchsten Zuschlag gestand Auktionator und Head des Departments Tobias Meyer Peter Doigs "White Canoe" bei 11,3 Millionen Dollar zu: Die Taxen für das laut Sotheby`s wichtigste Werk des Künstlers, das je auf den freien Markt kam, hatten sich auf 0,8 bis 1,2 Millionen Pfund belaufen. Die Erwartungen für das von Charles Saatchi eingebrachte Werk wurden ebenso deutlich übertroffen, wie der bisherige Rekord ("Iron Hill", 1,84 Millionen Dollar netto / Sotheby`s, Juni 2006) - sehr zur Freude von Sotheby`s, die ihr eigenes wirtschaftliches Interesse an dem Lot auch in der Katalog-Kennzeichnung, mit einem kleinen Dreieck, festgehalten hatten. Für einen weiteren Rekord sprang Andreas Gursky in die Bresche: Im Mai 2006 brachte Sotheby`s in New York die teuerste Fotoarbeit eines Zeitgenossen auf den Weg: Mit 2,25 Millionen Dollar bewilligte man für "99 Cent" ein Zuschlagsrekord, der jetzt mit 3,35 Millionen Dollar für das zwei Jahre später ausgeführte "99 Cent II" deutlich übertroffen werden konnte. Mit Spannung werden nun die Ergebnisse des Evening-Sales bei Christie`s erwartet (8. Februar 2007).
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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