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MUMOK-Posse

Am Montag (7. Jänner 2002) hatte Edelbert Köb, Chef des MUMOK, in einem Interview gegenüber dem ORF von der Schließung des soeben erst eröffneten Museums gesprochen. Dass diese nur \"allfällig geplant\" sei, erfuhr man über eine Aussendung erst am Mittwoch (9. Jänner 2002). In der \"Einvernehmlichen Klarstellung zu diversen öffentlichen Aussagen und Kommentaren\" wurde betont, dass die erforderliche Isolierung vom Besucherstrom \"nicht aufgrund der Behebung von Baumängeln, sondern ausschließlich durch eine Neugestaltung der Sammlung sowie eine Veränderung der Ausstellungsarchitektur notwendig\" sei. Ob mit diesem Umbau bzw. den \"architektonischen Adaptierungen\" die Architekten Ortner beauftragt werden bleibt allerdings offen. Edelbert Köb hat nach eigener Aussage von Laurids Ortner allerdings die Zusicherung im Haus machen zu können was er will. Spätestens am Donnerstag, den 17. Jänner 2002, werden Interessierte mehr wissen ? an diesem Tag bittet Edelbert Köb nämlich zur Pressekonferenz. Und dann werden sich möglicherweise auch fragliche Passagen der Aussendung klären. Unter Punkt \"5\" findet sich folgender Vermerk: Änderungen, die sich aus den vom Vorgänger des Geschäftsführers des Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien abweichenden museologischen und ablauforganisatorischen Vorstellungen ergeben, wird das Museum aus eigenen Mitteln und mit Hilfe von Subventionen (Sponsoring) zu finanzieren haben. Ob hiermit lediglich die gewünschten Umbauarbeiten, oder auch sammlungsspezifische Inhalte betreffende Umgestaltungen gemeint sind, geht nicht hervor. \"Die MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft wird dabei auch in Wahrnehmung ihrer Eigentümerrolle gerne technische Hilfestellung leisten\", verlangt laut Punkt \"6\" allerdings eine detaillierte Auflistung nebst Beschreibung und behält sich vor diese zu prüfen: sowohl technisch, als auch rechtlich und wirtschaftlich. Warum dies von Nöten ist, wenn ohnedies das Budget des MUMOK damit belastet wird (siehe Punkt 5), wird wohl bei der Pressekonferenz zu beantworten sein.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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