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Vorbericht zur 40. Hassfurther-Auktion

Mopp`sche Welt der Klänge Seine Auseinandersetzung mit der Welt der Musik war eine besonders intensive wie produktive. Ab dem zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts findet sich im Oeuvre von Max Oppenheimer - er selbst spielte Violine - immer wieder Themenspezifisches. In dem 1934 bis 1952 entstandenen Triptychon "Das Orchester (Gustav Mahler dirigiert die Wiener Philharmoniker)", heute in der Österreichischen Galerie im Belvedere, fand sein Versuch Klänge in Farbe umzusetzen zu der für ihn charakteristischen vornehmen Abstraktion. Am 24. November versteigert Wolfdietrich Hassfurther 15 aus diesem Motivumfeld stammende und teilweise mit der charakteristischen Mopp-Signatur versehene Porträtstudien zu Musikern (u.a. Geiger, Klarinettist, Flötist, Posaunenspieler), die für zumindest 2000 bis 3000 Euro je Blatt den Besitzer wechseln werden. Dem Schönbrunn-Besuch folgt Abfahrt in Tirol Charakteristisch für die 40. Auktion ist die vom Biedermeier über die Klassische Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst reichende stilistische Angebotsbreite. Parallel zur Finissage der Rudolf von Alt-Ausstellung in der Albertina finden sich hier auch Aquarell-Verlockungen des legendären Vedutisten: Etwa das laut Katalog aus dem Besitz des Österreichischen Kaiserhauses stammende Aquarell von 1869, dem Katalogtitel "Schloss Schönbrunn vom Ehrenhof aus" (70.000-120.000 Euro) oder ein opulentes Interieur aus dem Palais Lanckorónski von 1881 (20.000-40.000 Euro). Zur Einstimmung auf die vor der Jahreszeiten-Tür stehende Wintersaison bieten sich artifizielle Abfahrten und motivischen Spaziergängen durch die Tiroler Bergidylle Alfons Waldes: die preisliche Weitläufigkeit reicht von Werbeplakaten der 30er Jahre für 500 bis 700 Euro ("Hahnenkamm Bahn Kitzbühel 22 ideale Skiabfahrten") über Alltagseinblicke in die Welt der Bauern für 50.000 bis 90.000 ("Holzzieher", 1932) bis zu 100.000-120.000 Euro ("Schifahrer und verschneite Alm").
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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