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Sensation im Kinsky: von 20.000 auf 440.000 Euro!

Als Los Nummer 2 bei 20.000 Euro zum Aufruf gelangte, wusste wohl keiner im gut besuchten Auktionssaal „im kinsky“, dass sich hier eine Sensation anbahnen würde. Für das als Werkstatt oder Nachfolge Frans Hals zugeschriebene Bildnis „Willem Van Heythuyzen“, ursprünglich im Besitz der Familie Rotschild und zuletzt in österreichischem Privatbesitz, hatten sich zwei Telefonbieter angemeldet. In Zehntausender-Schritten stiegen die Gebote, bei 45.000 Euro begann sich ein Saalbieter zögerlich zu beteiligen. Jenseits der 100.000 wurde das Lächeln in den Gesichtern des Kinsky-Teams immer deutlicher, die Hartnäckigkeit der beiden Telefonbieter nahezu unheimlich, bei 340.000 Euro leistete sich Otto Hans Ressler mit - „Ach Gott - ich lieeeeebe Auktionen!“ - einen enthusiastischen Zwischenruf und bei 440.000 Euro fiel der Hammer unter Publikumsapplaus gen Auktionspult.

Weit über den Expertenerwartungen (20.000-40.000 Euro) sicherte sich ein Schweizer Kunde damit das wohl als authentisches Hals-Werk identifizierte Bildnis. Das Ergebnis ist umso erfreulicher, als es Mehrerlei belegt: Auf Seiten des Standortes Österreich, dass auch hierzulande - und nicht nur in den klassischen Metropolen London oder New York - Preise wie dieser erzielbar sind. Auf Seiten der Einbringer, dass der Kunstmarkt heute globaler ist denn je und ein Werk dieser Qualität fraglos auch in Österreich lukrative Gewinne bringen kann. Und nicht zuletzt zeigt dieses Ergebnis auch, dass ein Auktionshaus nicht unbedingt eine stets opulent bestückte Altmeister-Sektion benötigt, um internationale Interessenten zu locken – sondern einfach nur das richtige Bild!

Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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