Olga Kronsteiner,
Beste Verkaufsquote seit Bestehen der Sparte 1995
Hoffmann, Breuer & Co
Zum zweiten mal in diesem Jahr bot das Dorotheum seine Auswahl in der Sparte Design. Allein die Zusammenstellung war deutlich besser als zuletzt: mehr klassisches Design, weniger Jugendstilware. Dies schlug sich auch im Ergebnis nieder: 4,2 Millionen Schilling netto und mit einer Verkaufsquote von 54 Prozent überhaupt die beste Auktion seit Bestehen der Sparte (zum Vergleich: 2000 2,8 Mio bei 37 %). Die Kauffreudigkeit des Publikums scheint umso bedeutungsvoller, als der Markt derzeit nicht gerade über eine euphorische Stimmung verfügt. Objekte des Jugendstils waren allerdings nur dann gefragt, wenn sie von entsprechender Qualität waren: Ein Toilette-Wandschrank und ein Sekretär des Italieners Carlo Bugatti wechselte jeweils zur unteren Schätzung (ATS 50.000 / 90.000) den Besitzer. Auch Ives Marcaux, seines Zeichens belgischer Kunsthändler, derzeit in der Hofburg anlässlich der Kunst und Antiquitätenmesse, begab sich auf Einkaufstour und hinterlegte deutlich über den Erwartungen 180.000 Schilling für eine Suppenterrine samt Schöpfer Christopher Dressers. 280.000 Schilling zahlte ein Bieter für eine dreiteilige Sitzgruppe nach einem Entwurf Josef Hoffmann und seines Schülers Emilio Zotti. In der Kategorie Stahlrohr sorgten einmal mehr Möbel Marcel Breuers für Furore: der Tisch B10 mit Schlaufenbeinen, 1927 für Thonet entworfen, stieg über schriftlich hinterlegte Aufträge und einem hartnäckigen Telefonbieter bis auf 30.000; beim Modell 91 ging bei 40.000 ein Auftragskäufer als Sieger hervor. Ein 6er Set "F.L.P." Sesseln der Österreicherin Anja-Lülja Praun von 1960 wurde von einem Händler namens heimischer Museen (Museum Leopold, Hofmobiliendepot, Historisches Museum der Stadt Wien) für 35.000 Schilling erworben. Von den internationalen Stücken erzielten u.a. Verner Pantons "Heart"Stuhl, ein Modell von1958 für das Restaurant des Astoria Hotels in Trondheim mit 45.000 genauso einen hervorragenden Preis wie zwei Sideboards Pierre Cuariche (70.000/60.000) sowie als Schlusslicht die Chaiselongue Ron Arads, die für 50.000 Schilling einen neuen Besitzer fand.
Zum zweiten mal in diesem Jahr bot das Dorotheum seine Auswahl in der Sparte Design. Allein die Zusammenstellung war deutlich besser als zuletzt: mehr klassisches Design, weniger Jugendstilware. Dies schlug sich auch im Ergebnis nieder: 4,2 Millionen Schilling netto und mit einer Verkaufsquote von 54 Prozent überhaupt die beste Auktion seit Bestehen der Sparte (zum Vergleich: 2000 2,8 Mio bei 37 %). Die Kauffreudigkeit des Publikums scheint umso bedeutungsvoller, als der Markt derzeit nicht gerade über eine euphorische Stimmung verfügt. Objekte des Jugendstils waren allerdings nur dann gefragt, wenn sie von entsprechender Qualität waren: Ein Toilette-Wandschrank und ein Sekretär des Italieners Carlo Bugatti wechselte jeweils zur unteren Schätzung (ATS 50.000 / 90.000) den Besitzer. Auch Ives Marcaux, seines Zeichens belgischer Kunsthändler, derzeit in der Hofburg anlässlich der Kunst und Antiquitätenmesse, begab sich auf Einkaufstour und hinterlegte deutlich über den Erwartungen 180.000 Schilling für eine Suppenterrine samt Schöpfer Christopher Dressers. 280.000 Schilling zahlte ein Bieter für eine dreiteilige Sitzgruppe nach einem Entwurf Josef Hoffmann und seines Schülers Emilio Zotti. In der Kategorie Stahlrohr sorgten einmal mehr Möbel Marcel Breuers für Furore: der Tisch B10 mit Schlaufenbeinen, 1927 für Thonet entworfen, stieg über schriftlich hinterlegte Aufträge und einem hartnäckigen Telefonbieter bis auf 30.000; beim Modell 91 ging bei 40.000 ein Auftragskäufer als Sieger hervor. Ein 6er Set "F.L.P." Sesseln der Österreicherin Anja-Lülja Praun von 1960 wurde von einem Händler namens heimischer Museen (Museum Leopold, Hofmobiliendepot, Historisches Museum der Stadt Wien) für 35.000 Schilling erworben. Von den internationalen Stücken erzielten u.a. Verner Pantons "Heart"Stuhl, ein Modell von1958 für das Restaurant des Astoria Hotels in Trondheim mit 45.000 genauso einen hervorragenden Preis wie zwei Sideboards Pierre Cuariche (70.000/60.000) sowie als Schlusslicht die Chaiselongue Ron Arads, die für 50.000 Schilling einen neuen Besitzer fand.
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