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(Markt)Objekt der Woche: Magnum made by Cartier-Bresson

Mit seiner Leica erkundete der 1908 geborene Henri Cartier-Bresson die Welt, reiste an die Orte politischer Umwälzungen, in den Fernen Osten, nach Jakarta am Vorabend der Unabhängigkeit, in die junge Volksrepublik China, nach Russland und Indien. Seine Momentaufnahmen wurden zu Zeitdokumenten - ob nun die Befreiung von Paris 1944, die Stunde der Abrechnung 1945 in einem Transitlager in Dessau oder der Tod Mahatma Gandhis. 1947 gründete Henri Cartier-Bresson gemeinsam mit Robert Capa, Georges Roger und David Seymour die legendäre Fotoagentur "Magnum". Seine Philosophie des Augenblicks spiegelt sich in nahezu allen Arbeiten: "was die Menschen denken, ihre Körpersprache, ihre Gedanken, ihre Träume". 1955 stellte Cartier-Bresson als erster Photograph überhaupt im Pariser Louvre aus. 1966 schied er bei Magnum aus und beschloss 1973, "die Wirklichkeit nicht mehr zu bestehlen, sondern ihr etwas zu geben". Er kehrte zu seinen Anfängen zurück und tauschte die Kamera gegen den Pinsel. Seither widmet er sich ganz dem Zeichnen. Ohnehin sei er auch als Fotograf immer Maler geblieben, so Henri Cartier-Bresson, der einmal anmerkte, "die Fotografie ist ein Messerstich, die Malerei eine Meditation." Vorliegende Aufnahme"Beijing" stammt aus dem Jahr 1948 (printed in den 60ern, Nr. 3 einer Edition von 50) und wird am 24. April 2004 von Phillips, de Pury & Company versteigert. Es ist eines von 121 Vintage-Abzüge der legendären Fotoagentur Magnum und auf 8000 bis 12.000 US-Dollar taxiert.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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