Andrea Winklbauer,
Schloss Neugebäude wird saniert
Nach langen Jahrhunderten des Dornröschenschlafs, des Verfalls und der mutwilligen Zerstörung wird das aus dem 16. Jahrhundert stammende Lust- und Jagdschloss Kaiser Maximilians II. nun doch saniert.
Das ehemalige Baujuwel, zu dem u.a. die ersten Renaissancegärten nördlich der Alpen gehörten, ist seit langem in einem äußerst schlechten Erhaltungszustand. Bereits in der älteren Vergangenheit dienten einzelne Bauteile als \"Steinbruch\", an dem für neuere Projekte ungeniert \"geknabbert\" wurde. So verwendete man beispielsweise Spolien vom Neugebäude für die Errichtung der Römischen Ruine in Schönbrunn.
Mit der Substanzerhaltung des Bauwerks wurde nun der in Sachen Renovierung historischer Architektur bewanderte Architekt Manfred Wehdorn beauftragt. Geplant ist leider nur, die notwendigsten Schwachstellen zu beheben, damit die Zerstörung nicht weiter fortschreitet. Was bisher fehlt, ist ein Konzept für eine künftige adäquate Nutzung des Neugebäudes.
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