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WIKAM 2008 - Wiener Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse im Wiener Künstlerhaus: bunt und vielfältig

Noch bis nächsten Sonntag (2. März 2008) haben die Pforten des Wiener Künstlerhauses im Zeichen von "Tradition und Moderne" geöffnet. Das Angebot der heurigen Frühjahrsmesse des Verbandes Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler (WIKAM) ist bunt und vielfältig und reicht von der Antike bis in die Gegenwart: vom koptischen Stofffragment zum Designerteppich des 20. Jahrhunderts, vom antiken Glasgefäß zum Glasobjekt unserer Tage, Möbel, Uhren, Schmuck, Silber, Skulpturen und viele Bilder. Bei letzteren wurde auf die bewährten Sonderpräsentationen gesetzt. Dadurch ragen aus den vielen hier vertretenen Namen ein paar heraus. Hans Wulz (1909-1985) bei Galerie Szaal mit ca. 30 Ölgemälden zwischen 5.000 und 25.000 €, die hauptsächlich den nackten fragilen Menschen zum Thema haben. Doch auch die Landschaftsbilder von Wulz kommen hier nicht zu kurz. Johann Fruhmann (1928-1985) ist "Zum 80. Geburtstag" eine Hommage der Galerie Kopriva gewidmet. Der Kärntner war Mitglied des Art-Clubs, ist den informellen Künstlern der ersten Stunde in Österreich zuzurechnen. Er unterstützte seine Frau Christa Hauer in ihrer Galerie. Von ihm sind nur wenige Werke auf dem Markt. Zeichnungen können nun ab einem Preis von 1.100 € erworben werden. Sein größtes Leinwandbild im Künstlerhaus kostet 24.000 € und ist 2 x 2 m groß. Weitere Schwerpunkte setzen die Galerie Schütz mit etwa 20 Werken des für seine Wiener Stadtansichten bekannt gewordenen Hans Robert Pippal. Die Galerie Weihergut zeigt Arbeiten von Heribert Mader, Antiquitäten Kunsthandel Freller Georg Jung und die Galerie Ziwna Bilder von Alfred Kornberger. Bei Kunsthandel Widder setzt man auf "Bewährtes", möchte aber andererseits gute Künstler, die weniger bekannt sind, forcieren: etwa Franz Senkinc oder Gottfried Salzmann. Bilder füllen Wände, Möbel Wohnungen. Sehr dekorativ und vor allem voluminös sind die beiden 2 m hohen Schränke von Antiquitäten Figl; ein Hochzeitsschrank aus dem Raum Landeck um 1680 (28.500 €) und ein Stück aus dem Pinzgau, datiert 1781 (59.000 €). Eine höfische Barockkommode um 14.400 € ist wegen ihrer monochromen Jagdszenen interessant. Nun, all dies braucht monetären Gegenwert - das findet man bei Primitive Gangl. "Geldringe" aus Tabakblättern wurden in Indonesien verwendet ("Set" um 1.600 €), ein beeindruckender Kaurischneckenring, durch den ein Zirkuslöwe springen könnte, stammt aus Melanesien und ist um 8.500 € wohlfeil.
Mehr Texte von Maria-Gabriela Martinkowic

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WIKAM 2008 - Wiener Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse im Wiener Künstlerhaus
23.02 - 02.03.2008

WIKAM Künstlerhaus
1010 Wien, Karlsplatz 5
http://www.kunstkauf.at


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