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Beinahe unbeachtet hatten Roboter im Dezember Manhattan erstürmt. Die mehr als 100-köpfige Formation schrieb bei Sothebys mit einem Ergebnis von $ 1,4 Millionen galaktische Auktionsgeschichte.

(9.Dezember 2000, New York) So mancher hatte sich in seiner Kindheit die Nase an den Auslagen der Spielzeugläden platt gedrückt dahinter harrten Träume in Form von Lokomotiven, Bahnhöfen, die neuesten Automodelle und Schiffe aus Blech. Später waren dann Roboter in allen nur erdenklichen Größen und Funktionen samt ihren wunderlichen Waffen und Fortbewegungsmitteln aus den galaktischen Sphären in den Spielalltag hinabgestiegen. Altes Spielzeug versetzt Erwachsene gegenwärtig genauso wie damals in den siebten Himmel, nur dass der Spaß heute empfindlich teurer ist. Nostalgie hat Hochkonjunktur und nicht anders ist der Preisboom bei altem Spielzeug zu verstehen. Selbst Auktionatoren, von denen rund zehn den europäischen Markt für altes Blech bestimmen, sind immer wieder überrascht. Allein die Dezember-Auktion von Sothebys (New York) bescherte in einem vollbesetzten Auktionssaal neun Rekorde. Das Angebot der legendären Griffith Collection umfasste knapp 400 Positionen, neben altem Eisenspielzeug ganze Regimenter von militärisch einsetzbaren Kutschen und Eisenbahnen schwerpunktmäßig jedoch Artefakte anderer Hemisphären: Robots & Space Toys. Einen erbitterten Kampf lieferten sich da zwei Interessenten für einen seltenen Jupiter Roboter, japanischer Herkunft um die Mitte der 50er Jahre, der schließlich entgegen den Erwartungen von $ 20/25.000 für $ 45.600 ebenso in eine Schweizer Sammlung wechselte wie der Radar Robot für $ 27.200 ($18/22.000). Und auch Maschinenmenschen in schnittigen Sportwagen der Space Patrol gefielen rekordverdächtig. Um das Dreifache der angesetzten Taxe schoss dieserart eine mit Sirenen ausgestattete Variante bei knapp $ 40.000 in die Zielgerade eines amerikanischen Sammlers. Nach Japan konnte ein Television Robot für knapp $ 25.000 zugeschlagen werden. Insgesamt wechselten fast 90 Prozent der Ware für mehr als $1,4 Millionen den Besitzer.
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