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Parallel Vienna 2024: Die Kunst-Event-Maschine

BREAKING: Derzeit ist die Parallel Vienna 2024 wetterbedingt unterbrochen.
Sie wird jedoch am kommenden Wochenende, dem 21. & 22.9., wieder geöffnet sein!

Am 9. Oktober 2013 eröffnete die erste Ausgabe der Parallel Vienna im ehemaligen Telegrafenamt am Wiener Börseplatz und seitdem ist der Hybrid aus klassischer Kunstmesse, Künstler:innen-Präsentation und Party stetig gewachsen, aber der Grundintention, einen Showcase für die lokale Kunstszene zu bieten, treu geblieben.
Zum zweiten Mal hat sich die Parallel in die von Otto Wagner geplanten Pavillons des ehemaligen Psychiatrischen Krankenhauses am Steinhof eingemietet, diesmal in den Gebäuden Sieben und Sechzehn. Als zusätzliche Partylocation werden das Jugendstiltheater und die ehemalige Großküche des Areals genutzt. Die diesjährige Ausgabe ist etwas kleiner, 2023 standen mit drei Pavillons mehr Räume zur Verfügung.

Der Gang durch die insgesamt acht Stockwerke der beiden Pavillons, bietet eine abwechslungsreiche Abfolge von Künstler:innen Statements und Galeriepräsentationen. Bei der Galerieauswahl geht der Fokus mittlerweile weit über die lokale Szene hinaus, es finden sich junge wie etablierte Galerien aus den Bundesländern wie Sophia Vonier aus Salzburg, Rhomberg aus Insbruck, Die Galerien Bachlechner & Sommer sowie der Room of fine Arts aus Graz und Lisi Hämmerle aus Bregenz. Isabel Bernheimer ist nach ihrer Teilnahme an der Parallel Editions im letzten Jahr  aus Berlin mit ihrer Agentur-Galerie ebenso wiedergekommen wie Sanatorium aus Istanbul und X Vitamin Gallery aus Belgrad.

Bei den Project Statements finden sich mittlerweile klassische Offspaces wie Flat1, Philomena+ und Puuul, Institutionen wie das STRABAG Kunstforum, das Künstlerhaus und die Klasse Malerei und Grafik von Ursula Hübner an der Kunstuni Linz, die Fotografie-Klasse von Gabriele Rothemann der Angewandten, die Nitsch Foundation und das Land Salzburg sind vertreten.
Das weitläufige Gelände zwischen den Pavillons bietet genügend Platz für einen Skulpturenpark. Das Jugendstiltheater beherbergt eine Ausstellung, zusammengestellt aus der Sammlung der ehemaligen Bank Austria (jetzt Unicredit), sowie eine kleine „Geburtstagsschau“ für Franz Graf, Hans Weigand und Erwin Wurm, die dieses Jahr alle ihren 70. Geburtstag feiern. In einem weiteren Raum hat Hans Weigand eine Hommage an die im vergangenen Jahr verstorbene Galeristin Gabriele Senn zusammengestellt. Das Zentrum des Theaters gehört jedoch der neuen Religion, die die Parallel ganz unbescheiden heuer ausruft. Die junge österreichische Schriftstellerin Lydia Haider fungiert als Zeremonienmeisterin für die Initiationsriten der Parallel Religion, an denen knapp 70 Performer:innen teilnehmen werden. Aufführungen gibt es Mittwoch, Donnerstag und Samstag, jeweils von 16 bis 22 Uhr.

Soweit bleibt die Parallel Vienna in ihrer Ausgabe 2024 ihrer Geschichte treu, doch tiefgreifende Veränderungen kündigen sich für die nächsten Jahre an, denn einen bedeutenden Wandel gab es bei der Besitzerstruktur. Neben den Gründern Stefan Bidner und Daniel Haider sind Alexander Knechtsberger und Robert Ramsauer neue Teilhaber an der Parallel, wobei Knechtsberger knapp über 25% über seine DocLX Holding hält, die Events wie das Lighthouse Festival, Maturareisen und weitere Veranstaltungen organisiert. Robert Ramsauer, Investor und Immobilienentwickler kommt über seine Liebe zur Kunst zur Parallel Vienna. Im Interview formulieren Knechtsberger und Ramsauer deutlich ihren Willen, die Parallel nicht nur in Österreich zu einem größeren Festival zu entwickeln, sondern das Konzept der „Unterhaltungskunstmesse“ auch international zu positionieren. Vorerst bleibt die Parallel noch in Wien und bietet neben dem oben erwähnten Programm einen deutlich erweiterten Food Corner und Parties bis sechs Uhr morgens.

Mehr Texte von Werner Remm

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Parallel Vienna 2024
11 - 15.09.2024

Otto-Wagner-Areal, Pavillons 7, 16
1140 Wien, Baumgartner Höhe 1
https://parallelvienna.com/
Öffnungszeiten: Do, Fr 13-20, Sa, So 11-20 h


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