IRL bin ich Künstler
Bei The Real Cowboys handelt es sich um künstlerische Forschung zum Thema der alpinen Hirtenarbeit, Mobiltätsparameter und Tendenzen, die uns Roland Maurmair in seinem epischen Dokumentarfilm im Sinne des slow cinema präsentiert. Er handelt vom echten Leben der Tiroler Kuhhirten und ihrer Arbeit auf der Alm, erzählt ungeschönt von deren sommerlicher Saisonarbeit in wunderschöner Naturkulisse, festgehalten in cineastischen Kameraeinstellungen und untermalt von Musik die eines Westerns würdig ist. Eine samtene, vertraute Frauenstimme erklärt aus dem Off die wesentlichen Tätigkeiten der real Cowboys. Das Verhältnis Mensch Natur wird angesichts des in unwegsamen Gelände in höchsten Höhen befindlichen Arbeitsplatzes aufgezeigt, genauso wie die notwendige Symbiose zu den Tieren in dieser auch gefährlichen Umwelt. Mit gekonntem Spannungsbogen taucht man am Ende des Films aus der echten Alpenromantik auf und stellt fest, dass dieses Vergnügen statt der gefühlten eineinhalb Stunden doch nur siebzehn Minuten gedauert hat. Eine Empfehlung für alle die Sehnsucht nach Bergen und dem einfachen Leben haben.
The Real Cowboys, 16:20 min
Kuhhirten: Simon Moser, Roland Maurmair, Günther Töpfer
Stimme: Katrin Daliot
Musik: Dr. Zorbl & The Feelgoods
Zusätzliche Musik: Pierre Gerwig Langer, John Francis Jorgensen, Audiohub
Produktion: Roland Maurmair, Mark Beckmann