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Hermann Czech erhält den Großen Österreichischen Staatspreis 2024

Der Architekt Hermann Czech erhält den Großen Österreichischen Staatspreis 2024 und damit die höchste künstlerische Auszeichnung der Republik. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und wird auf Empfehlung des Österreichischen Kunstsenats vergeben.

Der Kunstsenat begründete seine Wahl wie folgt: „Czech steht mit seinen Arbeiten in mittelbarer Nachfolge von Adolf Loos. In vergleichbarer Weise gelingt ihm die subtile Verbindung von historisch Vorhandenem mit dem, was zeitgemäß gebraucht wird. Früher als sein Umfeld fand er den Ton, den die Erneuerung der europäischen Metropolen anzuschlagen hat. Exemplarisch führt er in seinen Projekten vor, dass nicht die Form der vordergründige Träger einer Idee ist, sondern alle räumlichen Komponenten in einer gemeinsamen atmosphärischen Qualität aufzugehen haben. Seine sorgfältige Genauigkeit im Einbeziehen aller feststellbaren Einflüsse ist mit großem zeitlichen Aufwand verbunden, schafft es aber, Tendenzen und Richtungen zu durchtauchen und eine aktuelle Frische zu bewahren.“

Der Große Österreichische Staatspreis wird jährlich in einer nicht näher festgelegten Rotation auf den Gebieten Architektur, Musik, Bildende Kunst oder Literatur vergeben. Mit dem Preis wird entweder ein hervorragendes Lebenswerk gewürdigt oder es werden jüngere Künstlerinnen und Künstler nominiert, deren bisheriges Werk außergewöhnlich ist, durchgehend das Potenzial zu Spitzenleistungen erkennen lässt und internationale Beachtung erfährt. Das Betreten von Neuland, das Experiment, der Mut zur Innovation und die Entschlossenheit, diesen Weg konsequent zu verfolgen, zeichnen die Trägerinnen und Träger des Großen Österreichischen Staatspreises aus.

 

Hermann Czech wird neben seiner Auszeichnung mit dem Großen Österreichischen Staatspreis auch in den Kunstsenat aufgenommen. Das Gremium setzt sich aus bis zu 21 Trägerinnen und Trägern des Großen Österreichischen Staatspreises zusammen, die diese Tätigkeit ehrenamtlich und auf Lebenszeit ausüben. Das Präsidium des Kunstsenats wurde für die Jahre 2024 bis 2027 ebenfalls neu gewählt. Präsident bleibt Josef Winkler, Vizepräsident bzw. Vizepräsidentin sind Heinz Karl Gruber und Renate Bertelmann.

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Abbildung: Architekt Hermann Czech Foto: Walter Pamminger

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