Werbung

Jósefina Alanko erhält den STRABAG Art Award 2023

Zur Preisträgerin schreibt Mateusz Krain: "Vom Materiellen zum Immateriellen und wieder zurück: Die vitale Kraft von Jósefina Alankos (*1993 Juuku/FI) Werken liegt in ihrer steten Veränderung. Die Künstlerin bedient sich dabei der Technik der Acrylmalerei und einfacher Rohstoffe wie Textilien, Papier, Sand und Klebstoff. Diese vertrauten Elemente werden von der Künstlerin in namenlose Instrumente umgewandelt, um schließlich als vollständige und erkennbare Kunstwerke hervorzutreten. Auf das Material zu hören ist dabei zwingend erforderlich. Nur so ist es möglich, Alankos Themen zu verstehen, die stark von ihren persönlichen Erfahrungen, der Realität und dem Unterbewusstsein beeinflusst sind. Unterschiedliche Texturen sprechen den Tastsinn an, der Geruch eines Materials kann damit verbundene Erinnerungen wecken, Farben und Formen schaffen Vorstellungen von Körperlichkeit. Das Gefühl der Intimität verstärkt sich, wenn die hervortretenden Oberflächen des Kunstwerks die Betrachter:innen dazu zwingen, den Raum mit ihnen zu teilen: In den aktuellen Werken von Jósefina Alanko schaffen nach außen gestülpte Leinwände feminine Taschen. Sie beziehen sich auf und erforschen die Themen Weiblichkeit und Mutterschaft (sowohl spirituell als auch physisch), die Verbindung zur Natur und das Konzept des Matriarchats. Die undurchsichtigen Taschen schaffen ein Gefühl der Sicherheit und Fürsorge, da sie nicht preisgeben, was sich in ihnen befindet – sie verbergen das Unbekannte in sich."

Der STRABAG Artaward International zählt zu den höchstdotierten privaten Kunstpreisen für Malerei und Zeichnung in Österreich: Jährlich werden ein Hauptpreis und vier Anerkennungen mit einem Preisgeld von insgesamt € 35.000,- vergeben. Die Ausschreibung des internationalen Kunstpreises erfolgt jeweils in Dreijahreszyklen. Zwischen 2021–2023 waren Künstler:innen aus Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich zur Teilnahme eingeladen. Aus über 700 Bewerbungen wurden nun 5 künstlerische Positionen ausgezeichnet. Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE, vergab die Preise am 15.6.2023 in der STRABAG Artlounge in Wien.

Die vier Anerkennungspreise erhielten Peter Cvik (SK), Samira Homayouni (AT/IR), Liza Libenko (PL/UA) und Grzegorz Siembida (PL). Die Ausstellung aller fünf ausgezeichneten Künstler:innen ist noch bis zum 18. August im --> STRABAG Kunstforum zu sehen.

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: