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Esra Ersen erhält den Konrad-von-Soest-Preis 2023

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verleiht seinen Konrad-von-Soest-Preis 2023 der 1970 geborenen Künstlerin Esra Ersen. Eine fünfköpfige Fachjury hat der Künstlerin den mit 35.000 Euro dotierten LWL-Kunstpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst zuerkannt.

Der Preis ist gekoppelt an eine Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, die von verschiedenen Begleitveranstaltungen flankiert wird. Die öffentliche Verleihung des Konrad-von-Soest-Preises 2023 sowie die Ausstellungseröffnung soll am 31. August im LWL-Museum für Kunst und Kultur stattfinden.

Esra Ersens künstlerische Arbeit, die Medien wie Fotografie, Performance, Video und Installation umfasst, hat die Jury aufgrund einer eingehenden kritischen Auseinandersetzung mit immer wiederkehrenden zentralen Themen überzeugt. Im Zentrum ihrer Arbeit stehe dabei häufig die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Künstlerin, so die Jury, beleuchte mit präzisem künstlerischen Blick, wie Identitäten geformt und verändert werden und wie Wahrnehmungen und gefestigte Klischees die eigene Selbstwahrnehmung beeinflussen. Vor allem in ihren filmischen Betrachtungen offenbare Esra Ersen die Gegenwärtigkeit historischer Narrative und Stereotype, so die Jurybegründung weiter.

Esra Ersen lebt und arbeitet in Berlin. Sie wurde 1970 in Ankara (Türkei) geboren und studierte in Istanbul und Nantes. Ihre Arbeiten wurden international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Sie hat unter anderem an der 4. und 8. Istanbul Biennale, der 4. Kwangju Biennale, der Manifesta 4, der 4. Liverpool Biennale sowie der 27. São Paulo Biennale teilgenommen. Ersen wurde mit einem Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo für 2019 ausgezeichnet.

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