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Birgit Jürgenssen Preis 2021 an Aykan Safoğlu

Die Jury hat den Birgit Jürgenssen Preis 2021 Aykan Safoğlu zuerkannt. Sie zeichnet damit einen Künstler aus, dessen Arbeiten durch unterschiedliche Medialitäten wie Film, Fotografie, Collage, Zeichnung und Performance beeindrucken. In Ausstellungen überschreitet der Künstler gängige Displaylösungen und stellt seine Werke als skulpturale Raumsettings vor. Aykan Safoğlu ist PhD-in-Practice-Student an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Jurybegründung

Thematisch siedelt Safoğlu seine autobiografischen Erzählungen an kulturellen und geografischen Grenzen an. Politische Fragen zu Staatsbürgerschaft und kultureller Hegemonie werden intensiv befragt und subtil dekonstruiert.

Aykan Safoğlus persönliche Biografie zwischen Herkunft und nunmehriger Existenz begleitet sehr stark seine Arbeit und damit die Auseinandersetzung zwischen den beiden Kulturen, bildet einen wesentlichen Teil seines Wirkens als Filmemacher. Gleichzeitig stellt seine filmische Arbeit den Ausgangspunkt für gezielte visuelle Strategien wie Installationen etwa in Form von „digital prints on strips of wallpaper“ dar. Seine Arbeiten überzeugen mit Beziehungen zwischen kulturellen, geografischen, linguistischen und zeitlichen Gegebenheiten.

Zudem überzeugt Safoğlus Werk durch eine visuelle Sprache, die Fragen des Politischen mit einer Reflexion über Bildpolitiken verbindet und mit persönlichen wie poetologischen Ansätzen verschränkt. Facettenreich im künstlerischen Ausdruck, steht die Suche nach der Angemessenheit des Bildes im Zentrum von Safoğlus Arbeiten, die sich installativ im Raum verorten und auch darüber eine präzise Standortbestimmung vornehmen.

Jurymitglieder: Veronika Dirnhofer, Dorit Margreiter, Vanessa Joan Müller, Peter Noever und Marlies Wirth

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Abbildung: Aykan Safoğlu, Foto: Nar Photos

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