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Die VIENNAFAIR wird „entwienert“

Vielleicht kann die Wortkreation von Edelbert Köb, die er bei der heutigen Pressekonferenz zum neuen Leitungsteam der VIENNAFAIR geboren hat, in Zukunft ja noch auf andere Institutionen angewendet werden. Klar „entwienert“ wird die Kunstmesse VIENNAFAIR, die auch noch den Zusatz „The New Contemporary“ erhält, auf jeden Fall. Nach dem Abgang von Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer wird ab sofort ein dreiköpfiges Kurator_innen-Team für die künstlerische Ausrichtung verantwortlich sein. Christina Steinbrecher, in Kasachstan geborene Deutsche mit starker Job-Anbindung nach Moskau (Aktuell leitet sie die Art Moscow, und ist Direktorin am Moscow House of Artists und des Innovation Prize of the National Centre for Contemporary Art, Moskau) und Vita Zaman, geboren in Litauen und zuletzt Direktorin des Chelsea Space der renommierten Pace Gallery in New York, sollen der Kunstmesse mit Schwerpunkt Osteuropa eine internationalere, auch in Richtung Großbritannien und die USA gehende, Ausrichtung geben. Die dritte Person im künstlerischen Leitungsteam konnte heute aus vertraglichen Gründen nicht genannt werden, soll aber in zwei Wochen das Team komplettieren. Neben der neuen künstlerischen Leitung, die bis Mitte Juni ein detailliertes Programm sowie die teilnehmenden Galerien präsentieren will, soll die VIENNAFAIR The New Contemporary auch neue Besucher_innen und Sammler_innen ansprechen. Eine stärkere Verankerung in der Stadt Wien selbst will Christina Steinbrecher mit entsprechenden Makretingaktivitäten erreichen, die Sammler_innen soll ein neuer Kunstfonds, das Art Vectors Investment Partnership an die Messe binden. Für den Fonds wird während der Messe um mindestens eine Million Euro Kunst bei den teilnehmenden Galerien angekauft. Die finanzielle Performance des Fonds wird vom Finanzmarktexperten Friedrich Kiradi überwacht, den künstlerischen Wert stellt eine von Edelbert Köb zusammengestellte internationale Jury sicher. Für interessierte Kunst-Investoren aber auch VertreterInnen aus der Kultur und den Creative Industries wird der in Ungarn geborene und in den USA lebende Kunstberater und Autor András Szantó das Programm für das International Art Industry Forum, eine Konferenz rund um die technologischen wie wirtschaftlichen Entwicklungen in der globalen Kulturwirtschaft, zusammenstellen. Am Vorabend zur Kunstmesse will das Forum neue Geschäftsmodelle für Unternehmen, aber auch alternative Finanzierungsformen für Kulturinstitutionen in Wien vorstellen. Ein Besuch der VIENNAFAIR sollte sich für die Konferenzteilnehmer_innen auch noch ausgehen. Die VIENNAFAIR The New Contemporary findet vom 20. bis 23. September auf der Messe Wien, wie schon bisher in der Halle A statt. www.viennafair.at
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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