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Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien für Peter Noever
Man kennt das: werden streitbare Persönlichkeiten gelobt, kann es schon vorkommen, dass sie dann gar nicht mehr so streitlustig scheinen. So auch Peter Noever, der am 1. Dezember mit dem goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet wurde.
Nur kurz blitzte Noevers ungebrochener Tatendrang auf, als er in seiner Dankesrede, die Auszeichnung natürlich als Auftrag zur Verwirklichung einiger unter seiner Direktorenschaft entwickelten Projekte des MAK sah: MAK über Wien (die Überplattung des Wienflusses und ein Kunst-Kontainerterminal an der Mündung des Wienflusses in den Donaukanal), die "Solar Tree" Straßenlampen von Ross Lovegrove und natürlich das CAT-Projekt für den Flakturm im Arenbergpark.
Einzig auf ein Projekt wusste der MAK-Direktor nicht so wirklich zu reagieren - auf ein ganz besonderes Geschenk das Laudator Thomas Krens, früherer Direktor der Solomon R. Guggenheim Foundation und aktuell beauftragt, das Guggenheim Abu Dhabi aufzubauen.
Krens ging in seiner Laudatio auf das langjährige und durchaus nicht friktionsfreihe Verhältnis der beiden Museumsmacher ein, das auch von Zeiten der völligen Kommunikationsverweigerung geprägt war. Am Ende seiner Rede verlas Krens einen Brief, in dem er Peter Noever anbot, in Peking für das gerade im entstehen begriffene Kunstzentrum im Taimiao-Tempelkomplex direkt neben der verbotenen Stadt zu arbeiten.
Noever habe genug für Österreich getan so Krens und es wäre an der Zeit "to magnify your vision for the larger world".
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