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Julie Monaco _579: ... der höchste Peitschenschlag - und der stärkste Flügel*

Waren Julie Monacos Bilder bisher schon auf Strukturen reduzierte, Manifestationen von Landschaften und Naturgewalten, Feuer, Wolken, Meer,- so führt sie nun einen weiteren Schritt in die Abstraktion durch: Wie mit einem Zoom auf ein Fraktal, taucht sie in die „Elemente“ ihrer früheren Arbeiten ein, zerlegt Bildteile um digitale Bilderschichten frei zulegen und neu zu konfigurieren. Das Ergebnis sind ihre „Non-photorealistic renderings“ als großformatige, kontrastreiche schwarz/weiße, klassische Silvergelatin Prints, die inmitten von fast malerisch anmutendem, dynamischem Duktus, auf einmal figurative Schemen und „surreale“ Strukturen offenbaren, die an Frottagebilder von Max Ernst erinnern. Julie Monaco reduziert jedoch die Naturvorlage solange, bis gerade noch irgendwo ein Flügelabrieb der Transzendenz erkennbar bleibt, und beschränkt sich dabei auf rein computergenerierte künstliche Kunst- Produktion, um ihre ganz persönliche abstrakte (Un-)Wirklichkeit einer Poesie des Imaginären zu erzeugen.
Mehr Texte von Renate Quehenberger

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Julie Monaco _579
09.05 - 16.06.2009

hilger contemporary
1010 Wien, Dorotheergasse 5
Tel: +43-1512 53 15, Fax: +43-1-513 91 26
Email: contemporary@hilger.at
http://www.hilger.at
Öffnungszeiten: geschlossen


Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
Staatspreis an Brigitte Kowanz
Maria Bergstötter | 05.06.2009 10:13 | antworten
Hallo Werner, hallo Christina, eure Internet-Kunstzeitschrift gefällt mir sehr und ich freue mich, sie jetzt endlich entdeckt zu haben. Aktuell finde ich den Bericht über die Verleihung des Staatspreises an Brigitte Kowanz bemerkenswert, nämlich den Hinweis, dass sie seit Maria Lassnig die erste Frau ist, die ihn erhalten hat. seit 14 Jahren! Was für ein eklatantes Ungleichgewicht! Das bringt die benachteiligte Situation der Künstlerinnen in Ö auf den Punkt. Auch Maria Lassnig wäre sicher nicht Professorin geworden und hätte den Staatspreis nicht bekommen, wäre sie nicht nach Paris und New York gegangen. Natürlich ist sie großartig, aber ich bezweifle, dass das hier jemand erkannt hätte. Ich bezweifle, dass jeder Staatspreisträger bisher immer der Beste war und dass den Preis nicht auch einige Künstlerinnen verdient hätten.. Künstlerinnen werden nach wie vor in der Bedeutungslosigkeit gehalten. Finde ich gut, dass ihr mit diesem Hinweis darauf aufmerksam macht, denn sonst habe ich diese Beobachtung nirgends gefunden. Ich verfolge das sonst auch nicht so und es wäre mir nicht aufgefallen. Frau hat sich ja an diese Situation gewöhnt, dass die Ehrungen gewöhnlich den Männern vorbehalten sind und hat anderes zu tun, als sich ständig darüber aufzuregen, aber es ist trotzdem gut, diese tatsache hin und wieder ins Licht zu rücken und damit zur Diskussion zu stellen. Mittlerweile ist zu beobachten, dass es für Frauen sogar in der Politik, Justiz, Wissenschaft und Wirtschaft leichter ist, an die Spitze zu kommen als in der Kunst, was ich früher nicht geglaubt hätte, weil die Kunstszene ja den Ruf der Fortschrittlichkeit und Egalität hat. Doch gerade die Tatsache, dass nicht objektiv messbare Leistungen, sondern subjektive Kriterien (wie zugegebenermassen auch in den vorher genannten Bereichen nicht immer den Ausschlag geben, aber doch noch eher, bewirkt, dass die traditionelle Mindereinschätzung der Frauen weniger aufgebrochen wird. Liebe Grüße Maria

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