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Der höchstdotierte europäische Kunstpreis, der Roswitha Haftmann-Preis, geht 2008 an den schottischen Videokünstler Douglas Gordon.
Der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung vergibt 2008 den mit CHF 150-000.- (rund 90.000 €) dotierten Roswitha Haftmann-Preis an den schottischen Videokünstler Douglas Gordon (*1966).
Gordons Themen umfassen die Angst vor Versuchungen, seine Arbeiten spielen mit Schuld und Unschuld, Leben und Tod. Das Wesen der in seinen Arbeiten portraitierten Menschen stellt er als wandelbar und widersprüchlich dar.
Aktuellstes Beispiel: «Zidane, ein Porträt des 21. Jahrhunderts», die Dokumentation über den französischen Fussballstar Zidane, die ihm bei den Filmfestspielen von Cannes 2007 die Nominierung für die Goldene Palme einbrachte.
In Anerkennung dieser ausserordentlichen künstlerischen Leistung, die sich inzwischen auch in anderen Gattungen als der Medienkunst entfaltet, verleiht der Stiftungsrat ihm den Roswitha Haftmann-Preis.
Die Auszeichnung, die sich aus den Erträgen eines von der Galeristin Roswitha
Haftmann (1927-1998) eingerichteten Fonds finanziert, wurde erstmals 2001 an Walter de Maria verliehen. Darauf folgten Maria Lassnig, Jeff Wall, Mona Hatoum, Robert Ryman, Peter Fischli und David Weiss sowie Richard Artschwager.
Die Stiftung vergibt den Preis alle ein bis drei Jahre an lebende Künstler, deren Werk von überragender Bedeutung ist.
www.roswithahaftmann-stiftung.com
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