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Die Kunstunis fordern mehr Geld
Nach mehreren Verhandlungsrunden mit dem zuständigen Minsterium um die Beudgets 2004 schlagen die Rektoren der österreichischen Kunstuniversitäten jetzt Alarm.
Die bisher seitens des Ministeriums vorgesehenen Budgets seien derart niedrig, dass nach dem Sparbudget des Jahres 2003 eine massive Einschränkung des Lehrbetriebs, bei einzelnen Unis drohe sogar die Zahlungsunfähigkeit. Die um Sonderzahlungen wie Mieten und Pensionsbeiträge bereinigten Budgets würden zum teil sogar unter den Budgets des Jahres 2003 oder nur geringfügig darüber liegen, klagen die Rektoren.
Die Budgets der Kunstunis sind durch die im Jahr 2004 kommende Vollrechtsfähigkeit zusätzlich belastet: neu abzuschließende Versicherungen und die Implementierungskosten der vom Ministerium geforderten Managementstrukturen müssen größtenteils aus den Budgets getragen werden. Zusätzlich leiden die Kunstuniversitäten darunter dass sie zwar die Studiengebühren jetzt selbst kassieren, aber aufgrund der strengen Aufnahmekriterien ihre Studentenzahlen nicht beliebig erhöhen können. Auch seien die Einsparungspotentiale bei den freien Budgets bereits ausgeschöpft.
Am Freitag dem 5. Dezember ist eine neue Verhandlungsrunde im Ministerium angesetzt, davor wollen die Direktoren noch keine Kampfmassnahmen beschließen, sie seien aber nicht ausgeschlossen, wenn es keine weiteren Ergebnisse gibt.
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