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Das Künstlerhaus hat neue Besitzerstruktur
Künstlerhaus Besitz- und Betriebs GmbH ist der ein wenig sperrige Titel der neuen Gesellschaft, die mit den Unterschriften von Hans Peter Haselsteiner und Michael Pilz heute offiziell gegründet wurde. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält 74 Prozent, das Künstlerhaus die Sperrminorität von 26 Prozent. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung wird rund 30 Mio. Euro für die dringend notwendige Sanierung des Gebäudes und der Haustechnik und etwa 700.000 Euro jährlich für die Erhaltung und den Betrieb aufbringen.
Auf etwa 50 Prozent der nach der Sanierung verfügbaren Ausstellungsflächen sollte die Albertina im Auftrag der Stiftung österreichische „Kunst nach 1945“ in wechselnden Ausstellungen präsentieren. Dieses Vorhaben wurde auf Wunsch von Albertina Direktor Klaus Albrecht Schröder auf „Kunst der Republik“, also ab 1918, erweitert.
Man möchte aber, so Hans Peter Haselsteiner nach der Unterzeichnung, österreichische Privatsammlungen dazu animieren, ebenfalls Werke für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen, so etwa die Sammlungen von Heinz J. Angerlehner, Hebert W. Liaunig, die Sammlung Essl und nicht zuletzt die Sammlung der Strabag.
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny sicherte – vorbehaltlich der vorhandenen Mittel – zu, dass die Stadt Wien weiter an der Entwicklung und attraktiven Gestaltung des Karlsplatzes arbeiten werde, verwies aber auch darauf, dass nicht nur in Privatsammlungen die österreichische Kunst zu finden sei. Immerhin habe auch die Stadt Wien rund 50.000 Kunstwerke in ihrer Sammlung und könnte ebenso zu Ausstellungen im Künstlerhaus beitragen.
Wann die Sanierungsarbeiten beginnen sollen wurde noch nicht bekanntgegeben, das Künstlerhaus soll aber nach erfolgter Sanierung im September 2018 wieder geöffnet sein.
www.k-haus.at
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