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(Markt)Objekt der Woche: Peche-Spiegel von Karl Lagerfeld

Seit 1911 lieferte der ehemalige Kunstgewerbeschüler Dagobert Peche an die Wiener Werkstätte eine Vielfalt von Entwürfen. In der Material- und Typenvielfalt, die man dort mit den verschiedenen Produktionsbereichen abdecken konnte, sah Peche eine Herausforderung. In der relativ kurzen Zeit, in der er wesentlich zum "Image" der Wiener Werkstätte beitrug (bis zu seinem Tod 1923) entwarf Peche u. a. mehr als 110 Stoffmuster, Tapeten; ebenso kamen Spitzen und Stickereien seiner Neigung zu Spielereien entgegen. Dem Purismus der frühen WW-Jahre begegnete Peche mit opulentem Einfallsreichtum: "Seine Phantasie hat tausend Hände, tausend Flügel, ist unbegrenzt in ihrem Wachstum. Bei Josef Hoffmann steht alles auf der Erde, bei Peche wächst alles aufwärts", merkte der zeitgenössische Kritiker Leopold Wolfgang Rochowanski an. Am 15. Mai gelangt in Paris, im Rahmen der Versteigerung eines Teils der Sammlung Karl Lagerfeld bei Sotheby`s ein exemplarisches Werk von Peche zur Versteigerung: ein etwa um 1922 für die Wiener Werkstätte entworfener Spiegel, vom renommierten Rahmenmacher Max Welz in Lindenholz geschnitzt und vergoldet. Veranschlagt ist der aus den Privatgemächern des Modefürsten stammende Spiegel mit stolzen 15.000 bis 20.000 Euro. Direktlink zum Katalog
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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