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106. Auktion, Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst: Kleinere Festspiele

Mit 93 Positionen ist die kommende Auktion im Kinsky recht überschaubar. In zwei Sitzungen werden zunächst Werke der klassischen Moderne, danach Zeitgenössisches unter den Hammer kommen. Neben den heimischen Klassikern wie Alfons Walde (z.B. Berghof, 1928/1930, 150.000-300.000€) und der Mappe „Das grafische Werk von Egon Schiele“ aus dem Jahr 1922 mit Schätzpreisen zwischen 1.500 und 10.000€ je Blatt fallen besonders zwei internationale Künstler dieser Zeit auf. Vom Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ Erich Heckel steht der Farbholzschnitt „Fränzi, liegend“ aus dem Jahr 1910 zum Verkauf (€ 150.000 – 300.000). Zur selben Taxe geht Pierre-Auguste Renoirs „ Paysage à Cagnes“, um 1898 an den Start, das der Künstler bei seinem ersten Aufenthalt in der Gegend um Nizza gemalt hat. Wer es lieber abstrakter mag, könnte sich mit Wassily Kandinskis Aquarell „Zwei zu eins“ aus dem Jahr 1933 eine Freude machen, vorausgesetzt, man lässt sich durch den Schätzpreis von 70.000 bis 140.000€ nicht vom Mitsteigern abschrecken. Bei den Zeitgenossen fallen vor allem 11 kleinere Arbeiten von Franz West auf, die zu jeweils 10.000 bis 20.000€ aus einer österreichischen Privatsammlung angeboten werden. Das teuerste Werk in dieser Auktion kommt wiederum nicht aus Österreich sondern von dem 1966 in New York verstorbenen Hans Hofmann. „Green Pasture“ ist auf bis zu 500.000 Euro geschätzt. Hofmann, der 1915 eine Kunstschule in München gründete emigrierte 1932 in die USA und entwickelte dort seine eigene Version des amerikanischen abstrakten Realismus. 1960 war er Teil der Ausstellung im US-Pavillon in Venedig nachdem er im Jahr zuvor schon bei der Documenta II ausgestellt war.
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106. Auktion, Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst
12.05.2015 17:00

Auktionshaus im Kinsky
1010 Wien, Palais Kinsky Freyung 4
Tel: +43 1 532 42 00, Fax: +43 1 532 42 00 9
Email: office@imkinsky.com
http://www.imkinsky.com
Öffnungszeiten: 10 - 18 Uhr


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