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28. Residenz Messe für Kunst und Antiquitäten: Artifizieller Osterhase in Salzburg

Was den Musikfreunden die Salzburger Osterfestspiele ist den Kunstliebhabern die jährlich in den Räumlichkeiten der ehemaligen erzbischöflichen Residenz parallel zum musikalischen Veranstaltungsreigen stattfindende Messe für Kunst und Antiquitäten: auf 1400 Quadratmetern breiten heuer 45 Aussteller Kunstwerke nahezu aller Sparten aus. Angewandtes Der Sektor angewandter Kunst reicht dabei von indischem Schmuck aus königlichen Schatztruhen - in Preisklassen von 6400 Euro für einen Armreif bis zu mit Diamanten und Perlen besetzten Halsschmuck für 109.000 Euro (Ecco Arte) - und eleganten, hochkarätigen Colliers renommierter französischer Juweliere aus der Zeit des Art Deco (Galerie Rauhenstein, Maria Pintar) über Skulpturen des frühen 16. Jahrhunderts bis zu feinst intarsierten Barockmöbel (Kunsthaus Wiesinger), Salongarnituren des Empire (D&S) wie des Biedermeiers (Tazl Antiquitäten) und innovativem Design von Josef Hoffmann. Regionale Besonderheiten finden sich in der Kategorie "Salzburgensien", deren Positionen von Ansichten der Stadt Salzburg (Rudolf v. Alt bei Giese & Schweiger) über volkstümliche Möbel bis zu historischen Dokumenten reicht, wie jenem Tafelaufsatz aus der Zeit, als Salzburg erstmals österreichisch wurde (Sonja Reisch). Die Wiener Moderne um 1900 dokumentieren ein von Patrick Kovacs angebotenes Herrenzimmer sowie Entwürfe des Hauptprotagonisten Josef Hoffmann: ein Schalenfauteuil von 1905, ausgeführt von J. & J. Kohn (5250 Euro, Kovacs), oder ein ebenfalls um diese Zeit entworfener Blumentisch (Galerie bei der Albertina). Seltene Grafiken, impressionistische Blumenstücke & Kupelwieser-Fotogramme Besonders fassettenreich ist auch das Angebot in der Sektion bildender Kunst. Seltene Grafikblätter des Oberaufsehers aller Salzburgischen Hofgärten und Kupferstecher Franz Anton Danreiters, aus der 1730 veröffentlichten Serie "Die Saltzburgische Kirchen-Prospect" (Antiquitäten im Glasergewölbe) gehören ebenso zu den Höhepunkten wie ein Aquarell von George Grosz aus dem Jahr 1919 (340.000 Euro, Dover Gallery). Die Dominanz heimischer Künstler wird über deren Qualität pointiert: etwa mit einem aus dem Besitz des Fürsten von Sachsen-Coburg stammenden Bild des Historienmalers Franz von Deffregger ("Lasset die Kinder zu mir kommen", Galerie Weihergut) und Werken Friedrich Gauermanns ("Heimreitender Landmann", Giese & Schweiger) über Arbeiten der Stimmungsimpressionisten ("Blumenstück mit Stiefmütterchen", Olga Wisinger-Florian, Gemäldegalerie Kovacek) und Stars der klassischen Moderne wie Gustav Klimt ("Frau mit Mieder", 110.000 Euro, Galerie bei der Albertina), Oskar Kokoschka oder auch Alfons Walde ("Weiber am Kirchweg", Alfons Walde, Salis & Vertes). Zu den jüngsten Werken zählen Übermalungen Arnulf Rainers (Galerie Thoman), Schüttbilder von Hermann Nitsch und Fotogramme von Hans Kupelwieser (Galerie am Rennweg). Öffnungszeiten: Täglich von 10-19.00 Uhr
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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28. Residenz Messe für Kunst und Antiquitäten
07 - 21.04.2003

Residenz Salzburg
5010 Salzburg, Residenz Salzburg
Tel: +43 (1) 587 12 93, Fax: +43 (1) 587 12 93 /20
Email: office@mac-hoffmann.com
http://www.artantique-residenz.at


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