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Nachbericht zur 1. Autkionswoche 2003 im Dorotheum

Hochprozentige Adelsattitüden Dem Charme des Hochzeitsbildes der sächsischen Prinzessin Margarethe erlag - bei der Versteigerung Alter Meister, dem Höhepunkt der Auktionswoche des Dorotheums - wider erwarten kein deutscher sondern ein amerikanischer Sammler: mit 260.000 Euro allerdings im Bereich des vom Einbringer festgesetzten Limits, der damit eine satte Einbuße im Vergleich zum Kaufpreis Ende der 90er Jahre hinnehmen musste. 1998 erwarb der Londoner Altmeisterhändler Richard Green das Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. für 354.500 US-Dollar und verkaufte es an den jetzigen Einbringer weiter, der sich mit dem teilweisen Verkauf seiner Sammlung (insgesamt acht Lots) auf dem europäischen Markt im Gegensatz zum amerikanischen immerhin auf die sichere Seite begab. Kampf, Jagd und Repräsentation standen im Mittelpunkt einer aus altem österreichisch-ungarischen Adelsbesitz stammenden Kollektion, bei der etwa zwei Schlachtensszenen aus den Kriegen des Prinzen Eugen von Savoyen - festgehalten von Franz Paul Findenigg - über den Erwartungen (7000-10.000) bei 13.000 Euro den Besitzer wechselten. Zu den herausragendsten Ergebnissen der mehrstündigen Auktion zählt der Zuschlag für die aus der Werkstatt Rogier van der Weydens stammende Darstellung "Maria mit dem Kind" bei 90.000 Euro. Insgesamt konnte diese Sparte 47 Prozent des Angebotes absetzen und passierte, gemessen an den Mindesterwartungen von 5,7 Millionen, mit einem Gesamtergebnis von 2,8 Millionen netto die 49-Prozentmarke. In der Rubrik Alte Meisterzeichnungen durfte man sich hingegen über eine 51-prozentige Verkaufsquote und einem adäquaten Meistbotumsatz von 264.000 Euro freuen. Zu den Topzuschlägen gehören 9000 Euro für Francisco Goya y Lucientes 18-Blatt-Serie der Sprichwörter und 9500 Euro für Kopfstudien Lorenzo Baldissera Tiepolos.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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