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(Markt)Objekt der Woche: Kubistische Keramik

Zwischen 1910 und 1914 bemühte sich die junge Prager Avantgarde den zuvor von Pablo Picasso und George Braque in einem einzigartigen künstlerischen Dialog in Paris entwickelten Kubismus von der Leinwand in die Dreidimensionalität der Architektur und angewandten Kunst zu übertragen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges entfaltete der tschechische Kubismus - als einzigartiges europäisches Phänomen - v.a. in der Architektur eine ungeheure Vitalität. Die angewandte Kunst diente den kubistischen Architekten als Experimentierfeld, auf dem sie ihre Visionen en miniature erproben konnten. Pavel Janak (1882-1956), Schüler Otto Wagners, war Mitbegründer der 1907 initiierten Arbeitsgemeinschaft für angewandte Kunst, kurz \"Artel\" genannt. Von ihm stammte auch der 1911 datierte Entwurf zu dieser Deckeldose. Der Kubismus findet hier sowohl in der Form als auch im Dekor seine Entsprechung. Die auf 2.550 Euro taxierte Keramik gelangt am 8. März 2003 im Dorotheum Prag zur Versteigerung (Lot 407).
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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