Olga Kronsteiner,
(Markt)Objekt der Woche: Japanischer Großgrundbesitzer
Als Daimyo (\"großer Name\") wurden aufstrebende Großgrundbesitzer bezeichnet, die in Japan während der Edo-Epoche (1603-1867) um die Machte kämpften. Über diesen feudalherren stand der Shogun als oberster Herrscher. Während der Meiji Restauration wurden Daimyo abgeschafft. Sie mussten ihren Landbesitz an den Kaiser abgeben und erhielten eine Staatspension.
Mit einer Taxe von 800 Euro gelangte am 23. November im Rahmen der Auktion Asiatischer Kunst bei Lempertz das Portrait eines auf einer tatami-Matte sitzenden Daimyo zur Versteigerung. Für die aus einer renommierten deutschen Privatsammlung stammende Tuschmalerei eines unbekannten Künstlers entbrannte ein heftiges Bietduell zwischen zwei Telefonbietern. Erst bei sensationellen 98.000 Euro - der bisher höchste Zuschlag für japanische Malerei auf dem deutschen Markt - fiel der Hammer für die Hängerolle (122,4 x 85,5 cm)
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