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Schlammrezept aus dem 16. Jahrhundert hellt verschmutzten Marmor auf

Wie der britische Sunday Telegraph berichtet, soll der weltberühmte Taj Mahal in Indien sein ursprünglich weißes Aussehen durch eine ungewöhnliche Methode zurück erhalten: Eine seit dem 16. Jahrhundert bekannte \"Schlammkur\" aus Erde, Körnern, Milch und Kalk soll das ergraute Mausoleum wieder zum Strahlen bringen. Die Marmorfassaden des 1631 von Großmogul Shah Jahan für seine verstorbene Gemahlin Mumtaz Mahal errichteten \"Denkmals an die Liebe\" sind durch den sauren Regen und die Abgase der fabrikreichen Region Agra stark angegriffen. Der weiße Marmor ergraute und bekam gelbe und schwarze Flecken. Der für die alte \"Multani mitti\"-Mischung verwendete \"Mud from Multan\" (\"Schlamm aus Multan\") stammt aus einer Region in Pakistan, wo der kalkreiche Schlamm seit Jahrtausenden zur Gesichtspflege verwendet wird. Die adaptierte, steriliserte Mischung wird auf die Marmoroberfläche aufgetragen und nach 24 Stunden mit warmem Wasser wieder abgespült. Bislang wurde der \"Schlamm\" zur Reinigung des Taj-Mahal-Eingangs, der vier umgebenden Minarette und einiger Innenwände verwendet. Erste Tests zeigen, dass die Substanz eine deutliche Aufhellung bringt. In Kürze sollen die Arbeiten an der Außenfassade starten. Offiziell wird die Säuberungsaktion mit weniger als 155.000 Dollar beziffert. Die Technik hat auch das Interesse von Wissenschaftlern aus Rom geweckt. Antike Marmorstatuen in Florenz und Rom sollen mit dem selben Verfahren aufgehellt werden. Quelle: pressetext austria
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