Margareta Sandhofer,
Christian Philipp Müller - ach wie gut dass niemand weiss: Lodentransfer
Unter dem ironischen Titel „Ach wie gut, dass niemand weiss“ entwickelt Christian Philipp Müller bei Artelier Contemporary rund um den traditionellen steirischen Wetterfleck raumgreifende Installationen sowie künstlerische Aktionen.
Der Künstler entreißt das archaische Kleidungsstück seinem gewohnten Zusammenhang und versetzt es in anderer Färbung in andere Umgebung. Im roten oder weißen Lodenüberwurf bewegte sich Müller im Ländlichen der Steiermark ebenso wie in urbanen Umfeldern von Miami oder New York. Das Interesse seiner Aktionen gilt der Reaktion der ihn umgebenden Menschen, die je nach Färbung des Kapuzenumhangs und nach ihren eigenen Erfahrungswerten die Gestalt des verhüllten Künstlers mit religiösem, okkultem oder auch sagenumwobenem Gehalt konnotierten. Die Fotografien dieser Situationen sind wiederum auf firnfarbenem Loden ausgestellt.
In den Installationen verbindet Müller den Lodenüberwurf mit Relikten der bodenständigen funktionellen Herkunft. Die mit Stroh befüllten Arbeiten „Schweigen ist Silber“ und „Reden ist Gold“ können als ironisierender wie aktualisierender Verweis verstanden werden.
Wie fast immer in Christian Philipp Müllers Werk, werden auch hier Fragen nach kultureller Identität und Transfer, nach Relevanz und Bezug von Codierung und Authentizität aufgeworfen.
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Christian Philipp Müller - ach wie gut dass niemand weiss
24.09 - 04.12.2010
Artelier Contemporary
8020 Graz, Griesgasse 3 (Ecke Südtirolerplatz)
Tel: +43/316/834411, +43/664/22 12 518, Fax: +43/316/834411 22
Email: office@artelier-contemporary.at
http://www.artelier-contemporary.at/
Öffnungszeiten: Di - Fr 13-18 h
24.09 - 04.12.2010
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