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Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Max Hollein

Er ist so etwas wie der "Vorzeigekulturmanager" und wird, auch wenn er die meisten seiner Erfolge in Institutionen außerhalb Österreichs verzeichnen konnte, gerne als Vertreter Österreichs vereinnahmt. Nur bei der Biennale von Venedig 2005 wo er für die Auswahl von Hans Schabus für den Österreich-Pavillon verantwortlich zeichnete und 2006 als Kurator des Avantgardefestivals "kontra.com" anlässlich des Mozart-Jahres in Salzburg arbeitete er "für Österreich". Max Hollein wird auch gerne genannt, wenn es darum geht, die Leitung einer wichtigen Museumsinstitution hierzulande neu zu besetzen, hat sich aber offensichtlich bisher noch nie um einen solchen Job beworben. Das hat er auch kaum nötig, denn als Leiter der Schirn Kunsthalle, des Liebieghauses und des Städelmuseums in Frankfurt hat er Möglichkeiten, die ihm kein Museum in Österreich bieten kann. Von zeitgenössischen Positionen wie aktuell Peter Kogler oder Mike Bouchet über Ernst Ludwig Kirchner im Städel bis hin zu Jean-Antoine Houdon zu Jahresanfang im Liebieghaus reicht die Palette der erfolgreichen Ausstellungen, für die Hollein verantwortlich zeichnete. Daneben hat er es geschafft, wichtige Sponsoren an die Häuser zu binden, und mehr Publikum in die Ausstellungen zu holen. Die Erweiterung des Städelmuseum ist gerade im Gange, die Schausammlung im Liebieghaus wurde bereits 2008 und 2009 neu aufgestellt. Nachdem seine Verträge im Dezember letzten Jahres bis 2015 verlängert wurden, wird Österreich wohl noch länger darauf warten müssen, Max Hollein wieder heimzuholen. Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, das ihm jetzt von Kulturministerin Claudia Schmied verliehen wurde, verdient er aber trotzdem allemal.
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