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Art 33 Basel: Ein Nabel namens (Art) Basel

An die 30 Museen drängen sich innerhalb der engen Grenzen einer Stadt mit knapp 200.000 Einwohnern. Seit mehr als 300 Jahren sorgen kunstinnige Bürger dafür, dass der Kunst-und Museumsreichtum in Basel stetig wächst. Soweit die Charakteristik einer Stadt, in der 1967 per Volksabstimmung sechs Millionen Franken für den Kauf zweier Picassos bewilligt wurden, einer Stadt, in der auf Privatinitiative hin die Kunsthalle Basel entstand, heute eines der führenden Häuser für internationale zeitgenössische Kunst. Soweit die Beschaffenheit eines Nährbodens, auf dem die internationale Szene heuer zum 33. Mal Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst über eine - konkurrenzlose - Messe dem weltweit interessierten Publikum (an die 50.000 Besucher) vermittelt. 262 aus 900 900 Galerien haben sich im Vorfeld für die Art Basel beworben, 262 Galerien (aus Europa, Amerika, Asien und Australien) nehmen teil. Sie präsentieren mehr als 1000 Künstler aus aller Welt - bloß keine Allerweltskünstler. Der stärkste Galeristenanteil entfällt auf Deutschland (63 Galerien) gefolgt von den USA mit 50, der Schweiz mit 39, Frankreich mit 26 und 20 Ausstellern des United Kingdoms. Österreich stellt mit acht ein vergleichsweises schlankes Kontingent, eine Zahl, die gemäß japanischer Auffassung eine weder zähl- noch messbare Größe darstellt; diese Nation bringt bringt sich noch schmächtiger mit der \"harmonischen\" Fünf ins Spiel darunter der Tokyoer Neuaussteller \"SCAI The Bathouse Shiraishi Contemporary Art\". Prädikat: österreichisch Faber, Hilger, Kargl, König, Krinzinger, nächst St. Stephan, Ropac und Artelier sind jene Vertreter von internationalem Rang, die auf ebensolchem Parkett Österreich repräsentieren. Galerie & Edition Artelier (Graz), spezialisiert auf Originalserigraphien und Multiples zeitgenössischer internationaler Künstler in streng limitierter Auflage, zeigt unter anderem Arbeiten von Tobias Rehberger, etwa aus \"ads (apple)\" 2001. Die allgemeine Bandbreite ist schier unermesslich, das Prädikat immer \"wert-voll\". Da: Konstruktive Kunst, konkrete Kunst und Zero, die bei der Düsseldorfer Galerie Schoeller seit 1969 Programm ist. Hier stößt man heuer auf Richard Paul Lohse \"6 systematische Farbreihen von blau zu blau, 1955 / 1965/3\". Dort: Das in Salisbury beheimatete New Art Centre, spezialisiert auf Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts und gleichzeitig Inhaber des Nachlasses von Barbara Hepworth, jener englischen Bildhauerin (aus Yorkshire), deren Werke oft mit denen ihres Landsmannes Henry Moore genannt werden. Von ihr wird etwa \"Four Figures Waiting\", eine Arbeit aus den späten 60er Jahren gezeigt. Abseits der marktetablierten Kojen verspricht der Bereich \"Art Unlimited\" besonders frische Aspekte künftiger Künstlergenerationen zu dokumentieren - also ein weiteres Argument innert der unzähligen, den Weg nach Basel (zur artifiziellen Nabelbeschau) anzutreten. (12. bis 17. Juni) täglich 11 - 19 Uhr
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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Art 33 Basel
12 - 17.06.2002

Art Basel
4005 Basel, Messe Basel, Messeplatz Halle 1 und 2
http://www.artbasel.com


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