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Petschaft contra SMS

Ende Mai (28.5.) versteigerte das Dorotheum eine umfangreiche Privatsammlungen von Siegelstempeln, auch Petschaften genannt. Im Angebot standen zwar keine frühen Barock oder Historismusexemplare, dafür dekorative Stücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Dementsprechen lockte man weniger die spezialisierten Sammler, denn Privatiers und den Handel. Während sich ungravierte Petschaften als kaum nachgefragt erwiesen, setzte ein verhaltener Run auf solche mit Monogramm und / oder Wappen ein. Als zweites Käuferkriterium tat die künstlerische Verarbeitung ihre Wirkung. Je ausgefallener und kunstvoller die Siegelgriffe, desto eher stieg der Preis - sogar trotz verhältnismäßig hoch angesetzter Limits. Der höchste Einzelzuschlag wurde für ein Exemplar mit Amethyst-Handhabe und einer Rollsiegelplatte bei 900 Euro erteilt. Insgesamt lukrierte die Sammlung knapp 62.000 Euro bei einer Absatzquote von 39 Prozent. Die übriggebliebenen Stücke werden demnächst wohl im Freiverkauf oder auch en bloc über den Tresen wechseln.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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