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Kunst-Stück: Anton Josef Storch-Alberti - Piz Bernina

Zeit Lebens bekannt und vor allem wegen seiner Landschaftsbilder gesucht, geriet Anton Josef Storch-Alberti (Verona 1892 – Wien 1976) nach 1945 in Vergessenheit. In jüngster Zeit von der Kunsthändlerin Ursula Hieke neu entdeckt, ist seinem beachtlichen Schaffen nun eine Ausstellung gewidmet, in welcher neben Ansichten von Gebirgen, Seen und Ortschaften in Österreich, Schweiz, Italien und Kroatien auch seltener zu findende Akte angeboten werden. Während der Großteil des Oeuvres Storch-Albertis die Natur als umfassenden Kosmos vermittelt, in deren übergeordneten, ruhig bewegten Atmosphäre Mensch, wie Tier und Architektur in harmonischem Einklang eingegliedert sind, verleiht der Künstler seinem späteren Werk mitunter einen markanten expressionistischen Zug. „Piz Bernina von der Diavolezza II“ ist ein solches Gemälde, das ein unmittelbar herannahendes Unwetter im Hochgebirge authentisch als kraftvolles Naturereignis wiederzugeben vermag. Deutlich gesetzte Pinselstriche und -tupfer, unverbunden und direkt auf der Grundierung stehend, strukturieren die vom Wind geformte Schneedecke, von welcher sich die zerklüfteten Felsen mit Erhabenheit abheben. Der Himmel darüber präsentiert selbst eine in Helligkeitswerten changierende Landschaft von spannungsgeladenen Luftmassen. Diese unterschiedlichen Materien kontrastieren zueinander in Bewegungsrichtung wie Dichte und Pastosität des Farbauftrags und intensivieren so die Unmittelbarkeit des bevorstehenden Schauspiels.
Mehr Texte von Margareta Sandhofer

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