Werbung
,

Notbeleuchtung bei TEFAF

Aussteller ein- und Besucher ausgesperrt – Stromausfall legt Messe lahm Lange Zeit standen die Besucher Schlange, dann trollten sie sich sukzessive vom Maastrichter Messegelände. Denn ohne Strom kein Einlass, da blieben Veranstalter und die Security unerbittlich. Gegen 10.30 Uhr Vormittags ging Freitagvormittag (19. März 2010) das Licht aus und die Notbeleuchtung an. Die 263 TEFAF-Aussteller und deren Mitarbeiter durften das Gelände allerdings nicht verlassen. Rund drei Stunden tappte man nicht nur aber auch im übertragenen Sinne im Dunkeln. Hinter vorgehaltener Hand witzelte man unter den Ausstellern jetzt auch über einen (ungewollten) Sabotageakt. So schlampig und chaotisch die mit den Aufbauarbeiten beauftragte Firma dieses Jahr gearbeitet hätte, nehme das nicht Wunder. Über die tatsächliche Ursache herrscht noch allgemeines Rätselraten. Vorerst wurde ein Kabelbrand kolportiert, eine Theorie, die angesichts des Stromausfalls am Eröffnungstag Ende vergangener Woche nicht unberechtigt schien. Damals war ein Generator durchgebrannt und sorgte für absolute Finsternis in einem Teilbereich der Halle und entsprechende Schrecksekunden für die Aussteller. Da die Notbeleuchtung nicht sektoral ausgelegt ist, ging sie allerdings während der Preview auch nicht an, begründet Bodo Sartorius, AXA-Vorstand (Operations Manager). Ein „schwarzer Schwan“ auf Stippvisite Die Sicherheitssysteme seien davon jedoch nie betroffen gewesen, da diese eine eigene Stromversorgung hätten. Der aktuelle Stromausfall bescherte insofern demokratische Notbeleuchtung, auch für den in Maastricht anwesenden Vorstand – und das unweit des Geländes stationierte Krankenhaus. „Ein schwarzer Schwan“, erklärt der Vorstand solche Ereignisse, die außerhalb regulärer Erwartungen liegen. Dieser Vergleich wurzelt in der einstigen Vorstellung der Europäer, wonach es nur weiße Schwäne gab, bis in Australien ein schwarzer gefunden wurde. Und der startete nun Maastricht einen Besuch ab, vermutlich anlässlich der Beschädigung einer Hauptversorgungsleitung. Aus Sicht der AXA – sie ist nicht nur der führende Kunstversicherer, sondern auch der Hauptsponsor der TEFAF – müsse man der Messeorganisation tatsächlich ein Lob ausstellen. Der aktuelle Security Report sei mit einer Quote 96 Prozent einwandfrei, der Sicherheitsstandard damit weit über dem Durchschnitt. Die Versicherungssumme die im Rahmen der TEFAF präsentierten Kunstwerke soll bei 2,5 Milliarden Euro liegen. Ein etwa durch einen Brand verursachter Totalschaden käme einer Katastrophe gleich und hätte laut Sartorius für die Versicherungsbranche „einen Impact wie ein großer Wirbelsturm“.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

Werbung
Werbung
Werbung

Gratis aber wertvoll!
Ihnen ist eine unabhängige, engagierte Kunstkritik etwas wert? Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Egal ob einmalig oder regelmäßig, Ihren Beitrag verwenden wir zum Ausbau der Redaktion, um noch umfangreicher über Ausstellungen und die Kunstszene zu berichten.
Kunst braucht Kritik!
Ja ich will

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: