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Daniel Birnbaum

Es gibt derzeit ein lustiges Spiel in Wien. Es geht darum, einen Treffer für die Kandidatenliste zu landen, die ausliegt, um den Direktorsposten des Mumok zu besetzen. Jeder nennt einen Namen, und im Hintergrund ruft es „Bingo“. Daran will ich mich jetzt auch beteiligen. Der Name, den ich in die Runde werfe, ist Daniel Birnbaum. Der ist zwar maskulinen Geschlechts, aber die seltsame Klausel in der Ausschreibung, wonach „in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe“ eine Ausnahme von der Quote zulassen könnten – der Kollege Lang hat vor einigen Wochen darauf hingewiesen -, trifft knallhart auf ihn zu. Im Übrigen wissen gewöhnlich gut unterrichtete Kreise von einer gleich zweimaligen ministeriellen Anfrage bei einem, horribile dictu, Mann. Der hat aber abgelehnt. Zumindest fürs Mumok. Daniel Birnbaum in Venedig wo er für die 53. Biennale verantwortlich war Daniel Birnbaum. Er ist 1963 in Stockholm geboren, wurde 2000 an die Städelschule in Frankfurt berufen, der er nun als Rektor vorsteht, und er hat die diesjährige Kunstbiennale in Venedig als Generalkurator betreut. An der Person dieses Mitbewerbers wird es jedenfalls nicht scheitern. Und was den allfälligen Narzissmus Wiens angeht, hat Birnbaum auch etwas zu bieten. Er ist in Wien zur Schule gegangen, in die Rudolf Steiner-Schule in Mauer. Er wäre also nachgerade eine Hausberufung.
Mehr Texte von Rainer Metzger

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