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Die PreisträgerInnen des OscART 2009

Im Rahmen eines Festaktes wurden am Abend des 6. Oktober die OscARTs 2009 in der Österreichischen Nationalbank verliehen. In der Kategorie "Klassischer Kunsthandel" konnte Sonja Reisch den OscART aus den Händen von Dr. Fritz Aichinger, Spartenobmann für die Sparte Handel, entgegennehmen. Die verdiente Wiener Kunsthändlerin hat sich in ihrer Laufbahn vor allem auf Silber, alten Schmuck und Biedermeiermöbel spezialisiert und brilliert nach wie vor mit exzellentem Wissen auf ihren Fachgebieten. "Heike Curtze ist leidenschaftliche Galeristin, die mit wachem Auge alle Erneuerungen in dem breiten Gebiet der bildenden Kunst mit Neugier und Begeisterung erkennt, gleichzeitig aber weiß, dass die Generationen der letzten vier Jahrzehnte speziell in Österreich wichtige europäische Akzente im Bereich von Malerei und Plastik gesetzt haben.", würdigte Christian Ludwig Attersee die langjährige Laufbahn der Galeristin, die sie von Köln über Düsseldorf nach Wien und vor kurzer Zeit auch nach Berlin geführt hat. Dafür erhielt Heike Curtze den OscART in der Kategorie "Zeitgenössische Galerien". Das Benediktinerstift Admont hat mit der Sanierung der prachvollen Klosterbibliothek und dem Aus- und Umbau des Museumsbereiches wichtige Akzente nicht nur in der Präsentation kirchlicher Kunstwerke gesetzt. Mit seiner kleinen aber feinen Sammlung zeitgenössischer Kunst und dem Auftragsprogramm "Made for Admont" setzt das Stift die bedeutende Rolle der Mönche als Förderer der Kultur fort und weist einen Weg in das 21. Jahrhundert. Das Benediktinerstift Admont ist der Preisträger des OscART 2009 in der Kategorie Museumswesen. Vielen KunstkritikerInnen - und auch dem artmagazine - ist er in seiner unbestechlichen Haltung als Kunstkritiker seit vielen Jahren ein Vorbild. Informiert, kritisch und gleichzeitig immer der Vermittlung schwieriger Positionen verpflichtet, hat Erwin Melchart lange Zeit Themen aus der zeitgenössischen Kunst in die Kronen Zeitung gebracht, die bei der sonstigen Blattlinie ohne ihn wohl kaum eine Chance gehabt hätten, veröffentlicht zu werden. Nachdem er bereits früher darum gebeten wurde, hat Erwin Melchart - in seiner standhaft unabhängigen Haltung - erst in diesem Jahr und nach seinem Übertritt in den verdienten (Un)Ruhestand zugestimmt, den OscART für sein Lebenswerk entgegen zu nehmen. Die OscART-Skulptur 2009 Der OscART wird jedes Jahr von einer zeitgenössischen Künstlerin oder einem zeitgenössischen Künstler neu gestaltet. Mit dem Entwurf und der Umsetzung wurde 2009 der österreichische Künstler Fabian Seiz beauftragt. Für den OscArt 2009 hat Fabian Seiz aus Holz und Spiegelfolie das Werk Sputnik „zusammengeschraubt“, das in seiner Form einerseits an eine klassische Siegertrophäe erinnert. Dieser Charakter wird auf der anderen Seite aber durch die verwendeten Materialien und die Herstellungsweise wieder konterkariert. Fabian Seiz’ vielseitige künstlerische Arbeitsweise ist durch den spielerischen Wechsel von Materialien und Medien (Skulptur, Malerei, Zeichnung, Videokunst und Installation) sowie durch deren diverse Kombinationsmöglichkeiten gekennzeichnet. Besonders charakteristisch sind Seiz’ Bricolagen, bei denen aus Resten von Holz und scheinbaren Abfallprodukten kryptische Konstruktionen entstehen, die zwischen Objekt und Skulptur changieren. Sie erinnern oft an Maschinen, die gleichsam ohne Zweck bleiben. Der Künstler Fabian Seiz (geb. 1975) lebt und arbeitet in Wien. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und war Meisterschüler von Gunter Damisch. Seine Arbeiten waren auf zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Zuletzt u.a. bei Cardenas Bellanger (Paris, 2009), Layr Wuestenhagen Contemporary (Wien, 2009), Wilkinson Gallery (London, 2008/2009) und Austrian Cultural Forum Prague (2008). Wie bereits in den letzten Jahren wird die Skulptur auch als artmagazine-Edition aufgelegt und ist in einer Auflage von 30 Stück zum Preis von 690,- Euro beim artmagazine zu erwerben. collection@artmagazine.cc
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