Rainer Metzger,
Bericht von der Kunstmesse
Vorbei die Kunstmesse. Wo war sie gerade noch? Dabei ist übernächste Woche schon die übernächste. Da rentiert es sich schier kaum, immer einen neuen Bericht zu schreiben. Hier also die Musterinformation zur Musterveranstaltung. Bei Bedarf mit geringfügigen Änderungen zu übernehmen:
Von Krise keine Spur
Wie schon in den vergangenen Jahren erwies sich die diesjährige, die neunte Art Absolute als Publikumsmagnet. Zwar war im Vorfeld geunkt worden, dass sich die weltweite Finanzkrise negativ auf Besucherzahlen wie auf Verkäufe auswirken könnte, doch zeigte sich erneut, dass die Kunst krisensicher ist. Qualität setzt sich durch, und sie war in den weitläufigen Hallen des Messegeländes, das sich einmal mehr als idealer Standort erwies, Stand für Stand und Koje für Koje Trumpf.
Durchweg hochzufrieden zeigten sich entsprechend die beteiligten Galerien. Auch diesmal hatte sich eine ausgewogene Mischung von heimischen und internationalen Vertretern des Kunstmarkts ergeben, nicht zuletzt dank des Engagements der Jury unter dem Vorsitz von Finkenstraße Fine Arts, dem Doyen des hiesigen Handels. Klassische Moderne und aktuellste Gegenwartskunst hielten sich perfekt die Waage, und ab und an blitzte sogar ein Meisterwerk des Jugendstils hervor, so selten wie kostbar, wie es überhaupt an Kostbarkeiten nicht mangelte.
Die Galerie Lorbeerbaum konnte bereits am Eröffnungsabend, der es diesmal schaffte, die 5.000er-Grenze an Besuchern zu meistern, ausverkauft melden. Schier reißend war auch der Absatz bei Art for You mit ihren Großformaten, die allesamt bei mehr als 50.000 Euro reüssierten. Doch wohin man überhaupt blickte: Lächeln paarte sich mit leichter Anstrengung, hatte man doch vieles und über den Moment Hinausgehendes zu besprechen und zu verhandeln.
Übereinstimmend konnte man die breite Präsenz von Fachpublikum aus aller Herren Länder für den Erfolg verantwortlich machen. Das bunt gefächerte Begleitprogramm tat sein Übriges. Kuratoren und Direktoren von Museen und Kunsthallen, aber auch Sammlungsleiter privater Kollektionen aus vier Erdteilen gaben sich ein Stelldichein, und auch wenn sich nicht gleich ein lukratives Geschäft anbahnen ließ, so kam man in vielen Fällen überein, den begonnenen Kontakt zu vertiefen. Entsprechend konnten die Galerien erfreut vermelden, sich mit den Interessenten auf ein weiteres Telefonat verabredet zu haben.
Von Krise also keine Spur. Die Art Absolute hat sich längst als unverzichtbarer Bestandteil des weltweiten Kunstgeschehens etabliert. Ihr Ruf als kontinentale Nummer zwei hinter dem Spitzenreiter Art Basel ist eindrücklich bestätigt. So darf sie voller Spannung dem nächstjährigen Jubiläum entgegenblicken. Und alle Beteiligten waren sich diesmal einig: Zur zehnten Auflage der Art Absolute sind wir wieder dabei.
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2 Postings in diesem Forumköstlich
k.A. | 13.05.2009 11:40 | antworten
Jetzt haben Sie mich aber einmal wirklich zum Alchen gebracht, ich vermute mal, dass Sie auch am Sonntag den Artikel in der Presse gelesen haben und der Sie inspiriert hat...
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