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Alfons Mucha: Monetäres Gastspiel von Alfons Mucha

Ein Blick in einschlägige Kunstpreisdatenbanken belegt, auf dem Markt ist Alfons Mucha (1860-1939) mit stolzen 85 Prozent hauptsächlich mit Grafiken vertreten, die wiederum durchschnittlich 62 Prozent des weltweiten Auktionsumsatzes ausmachen. Der Anteil an Zeichnungen und Aquarellen liegt bei bescheidenen elf Prozent, und Gemälde fallen zusammen mit Skulpturen aus Keramik und Bronze mit vier Prozent eindeutig in die Kategorie Minderheit. Am beliebtesten ist sein Oeuvre in den Vereinigten Staaten (54 Prozent), gefolgt von Frankreich (25 Prozent), Großbritannien (elf Prozent) sowie Tschechien (drei Prozent). Das bislang umsatzstärkste Jahr notierte man im Jahr 2000 als 223 seiner Arbeiten ein Total von 2,12 Millionen Euro einspielten. Der Auktionsrekord stammt aus dem zweitstärksten Jahr (1,76 Mio): 2006 bewilligte ein Sammler bei Christie’s in New York für das 1920 gemalte historische Sujet der russischen Bauernbefreiung von 1861 umgerechnet 1,05 Millionen Euro. Kurz vor Ende der derzeit ersten vom Belvedere in Österreich ausgerichteten Mucha-Retrospektive (bis 1. Juni) veranstaltet das Münchener Auktionshaus Neumeister in seiner Wiener Niederlassung aktuell eine 40 Exponate umfassende Ausstellung: Bis 16. Mai präsentiert man in Kooperation mit der Zürcher Galerie Katharina Büttiker neben unverkäuflichen, nach Entwürfen des tschechischen Künstlers gewirkte Tapisserien, auch verkäufliche Zeichnungen sowie Lithografien aus der Zeit von 1886 bis 1911. Eine seltene Gelegenheit, da in Österreich nur sporadisch originale Arbeiten, etwa auch zu Lebzeiten Muchas ausgeführte im Angebot stehen. Die Preise bewegen sich zwischen 19.500 Euro für die Farblithografie „Lorenzaccio“ aus dem Jahr 1896 die Sarah Bernhardt im gleichnamigen Bühnenstück von de Musset zeigt, bis zu 116.000 Euro für die Serie „Die vier Musen“ von 1898. Besonderen Gefallen werden Liebhaber der Zeichenkunst an der mit Bleistift und Kreide ausgeführten „Liegenden Frau“ (25.700 Euro) finden. Analog zur Ausstellung in der Hypo-Kulturstiftung – sie übernimmt die Wiener Retrospektive vom 9. Oktober bis 24.Jänner 2010 – bietet dann die Galerie Neumeister (19. November bis 16. Jänner 2010) in München der Verkaufsausstellung Quartier.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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Alfons Mucha
06 - 16.05.2009

Neumeister Repräsentanz Wien
1010 Wien, Lobkowitzplatz 1
Tel: +43 (0) 1 513 86 40, Fax: +43 (0) 1 512 04 21 15
Email: info@neumeister-vienna.at
http://www.neumeister.com
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 10 bis 17.00 Uhr


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