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Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an Ursula Blickle und Heimo Zobernig

Als "symbolische Anerkennung und Dank für künstlerisches Arbeiten und Vermittlung in Wien" wollte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny die Verleihung der Verdienstzeichen verstanden wissen, die am 5. März an die Kunstsammlerin Blickle und den Küstler Heimo Zobernig vergeben wurden. Ursula Blickle die, 1944 in Wien geboren, die nach ihrer Ballettausbildung an der Wiener Staatsoper und einer Karriere als Schaupielerin in Deutschland viele Jahre mit ihrem Mann in Sao Paulo, Brasilien verbrachte, gilt als vorbildhafte Kunstmäzenin. Die nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 1991 gegründete Ursula Blickle Stiftung zeigt an ihrem Stammsitz in Kraichtal-Unteröwisheim jährlich vier Ausstellungen die durch Ktaloge und Vorträge ergänzt werden. In Wien unterstützt Blickle das in der Kunsthalle Wien untergrbrachte Ulrula Blickle Videolounge und das Videoarchiv, das mit rund 2000 Arbeiten einen Umfassenden Einblick in das heimische Kunstvideo-Schaffen ermöglicht. 2008 wurde außerdem erstmals der mit 3.500 Euro dotierte Ursula Blickle Videopreis vergeben. Die ersten Preisträger waren Patrick Topitschnig, Robert Mathy und Eva Chytilek. Heimo Zobernig, 1958 in Mauthen, Kärnten, geboren, gehört zu den wenigen österreichischen "Mid-Career-Artists", die auch international Anerkennung gefunden haben. Nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Professuren in Hamburg und Frankfurt a. M., lehrt Zobernig seit 1999 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mit seiner klaren und reduzierten Formensprache nimmt Zobernig einerseits Bezug auf die Mechanismen des Kunstbetriebs, hinterfragt aber auch unsere Konsumkultur und ihre ästhetische Gleichschaltung. Seine Arbeiten sind international in Galerien und auf Kunstmessen präsent und wurden u.a. auf der documenta, den Skulptur Projekten Münster und der Biennale in Venedig gezeigt. Er erhielt 1993 den Otto Mauer Preis, 1997 den Preis für Bildende Kunst der Stadt Wien und gewann 2002 den 1. Preis für das Antifaschismus-Mahnmal in Salzburg. In Wien ist eine kleine Retrospektive seiner Arbeiten noch bis zum 29. März im MAK zu sehen. (Siehe auch die artmagazine Kritik)
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