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Documenta-Leitung geht an Carolyn Christov-Bakargiev

Wieder ist es ein Name, der einem größeren Kunstpublikum noch kaum Bekanntheit erlangt hat. Es sei denn in Australien, wo sie für die Sydney-Biennale 2008 verantwortlich war, oder in New York, wo sie 1999 bis 2001 als Kuratorin am P.S.1 arbeitete, und natürlich in Turin, wo sie seit 2002 als Chefkuratorin am Museum Castello di Rivoli wirkt. Wie die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ bereits heute, einen Tag vor der offiziellen Pressekonferenz der documenta meldete, soll die 50-jährige Amerikanerin Carolyn Christov-Bakargiev die XIII. documenta im Sommer 2012 (9. Juni bis 16. September) leiten und ist damit die zweite Frau in dieser Position, nach Catherine David 1997. Christov-Bakargiev hat sich in ihrer bisherigen Laufbahn intensiv mit der Arte Povera auseinandergesetzt, ihre Publikation dazu erschien 1999. Sie publizierte die erste Monografie zum südafrikanischen Künstler William Kentridge und über die kanadische Künstlerin Janet Cardiff und den Franzosen Pierre Huyghe. Neben Retrospektiven zu diesen KünstlerInnen hat sie Ausstellungen u.a. mit Lawrence Weiner, Giovanni Anselmo, Mario Merz, Georges Adeagbo, Santiago Sierra, Michael Rakowitz und Nedko Solokov kuratiert. Die neunköpfige Findungskommission die für die Wahl verantwortlich ist setzte sich zusammen aus: * Joseph Backstein, Direktor Institute of Contemporary Art Moscow * Manuel J. Borja-Villel, Direktor Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia Madrid * Kathy Halbreich, Stellvertretende Direktorin Museum of Modern Art New York * Paulo Herkenhoff, Freier Kurator * Oscar Ho, Direktor MA Programme in Cultural Management, Chinese University of Hong Kong * Udo Kittelmann, Direktor Museum für Moderne Kunst Frankfurt / Main * Kasper König, Direktor Museum Ludwig, Köln * Elizabeth Ann Macgregor, Direktorin Museum of Contemporary Art Sydney * Rein Wolfs, Künstlerischer Leiter der Kunsthalle Fridericianum Kassel www.documenta.de
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Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
Zu Carolyn Christov-BAKARGIEV und der documenta 13
Werner Hahn | 03.12.2008 10:00 | antworten
Direkt zum THEMA der Auswahl der Chefin und zu Aufgaben der Amerikanerin, die als zweite Kuratorin nach Frau DAVID (d10) die d13 leiten wird, empfehle ich den KUNSTinteressierten Usern die in ZEIT Online Community zu findenden Beiträge a) Kann die documenta-13-Macherin BAKARGIEV KUNST-EVOLUTION fördern? b) Guter Start ins DARWIN-Jahr? Evolution von der BUERGELiade zur BAKARGIEViade Auch der folgende grundlegende ältere Artikel zum „Problemfall documenta“ könnte für Surfer von Interesse sein: ZUKUNFT documenta-13: documenta-ChefIn für 2012 gesucht (Zur vorläufigen UNREFORMIERBARKEIT der documenta-Institution). In: ZEIT-ONLINE vom 05.07.2008. Die These: „Die Berufungskommission hat offenbar aus ihren Fehlern gelernt“ lohnte sich zu diskutieren.

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