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d.velop digital art award [ddaa] 2008 an Norman White
Der mit 20.000 Euro dotierte d.velop digital art award [ddaa] ist ein international hoch angesehener Preis, der die wichtigsten Künstler im Bereich der Digitalen Kunst für ihr Lebenswerk oder eine bedeutende Werkgruppe ehrt.
In seiner dritten Auflage geht der Preis an den Kanadier Norman White, einem Pionier für die Verwendung von Elektronik und Robotern in der Kunst. Seine Maschinen- und Roboter-Schöpfungen bereichern seit Jahrzehnten die Diskurse im Bereich "Neue Medien". Durch seine Experimentierfreudigkeit hat Norman White in der elektronischen Kunst richtungsweisende Werke entwickelt. Bereits Ende der 60er Jahre arbeitet Norman White noch vor der Ära der Computer mit Kinetischer Elektronik. White versteht Computer als beliebig programmierbare Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine, und als universale Gehirne für Roboter. Computer sind für ihn keine willfährigen Werkzeuge, die die Kreativität begrenzen, sondern „fun-house mirrors“. Seine Arbeiten präsentiert er vornehmlich im sozialen Raum, wo sie anonym einem unvorbereiteten Publikum entgegen treten. Dazu passt sein bis heute unermüdliches Engagement in der „Rawbotics“ und den von ihm mit erfundenen „Sumo Robot Challenges“.
Gesponsert wird der Preis von der d.velop AG sowie der Hauptpharma AG. Ergänzend zu dem Preisgeld wird den Preisträgern eine Ausstellung in der Kunsthalle Bremen sowie ein Katalog gewidmet. Initiiert wurde der Preis 2005 durch das Digital Art Museum [DAM] mit dem Ziel, ein Bewusstsein für die Digitale Kunst sowie die innovativen und hochqualitativen Kunstwerke in diesem Bereich zu schaffen.
Weiter Informationen unter: www.ddaa-online.org
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