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Kanadas Picasso ? Jean-Paul Riopelle (1923-2002)

Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb diese Woche (12. März 2002) der 1923 in Montreal geborene Maler und Bildhauer Jean-Paul Riopelle. 1947 war er nach Paris übersiedelt, wo er mit Malern des Tachismus und Informel in Kontakt stand und sich zu einem der wenigen international bekannten Maler Kanadas entwickelte. Neben Beckett zählten der Bildhauer Alberto Giacometti und der Surrealist André Breton zu seinen Freunden. In Kanada erfuhr Riopelle erst in den 60er Jahren größere Anerkennung durch umfangreiche Ausstellungen. In Frankreich war er schon lange vorher zu den führenden Vertretern der tachistischen und informellen Malerei gerechnet worden. Sein Action Painting zeichnete sich durch reiche Chromatik und gespachtelte Farbflecken aus, die die gesamte Bildfläche rhythmisch im Sinne des All-Over-Painting von Jackson Pollock bedeckte. Laut Agenturmeldungen (APA/dpa) verglich Premierminister Jean Chretien das mehr als 6000 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen umfassende Werk Riopelles, von der Bedeutung her mit dem von Picasso und Samuel Beckett - \"Sein Tod ist ein schwerer Verlust für ganz Kanada\". 1972 war Riopelle in seine Heimat zurückgekehrt. Die Weite Kanadas und dessen unberührte Natur sowie das Jagen und Fischen wurden für ihn zu einer neuen Leidenschaft und zu einer Quelle der Inspiration.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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