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Deutsche Museen expandieren ins Scheichtum Dubai
Drei der bedeutendsten Museen Deutschland wagen den Schritt in die Golfregion. Die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen werden nach Information der "Welt am Sonntag" eine Niederlassung in Dubai eröffnen. Sie werden Teil des Universal Museum, das an dem kulturellen Entwicklungsprojekt Khor Dubai beheimatet sein wird. Geplant sind dort ein Opernhaus, zehn Museen, 14 Theater, elf Galerien und neun öffentliche Bibliotheken. Dubai will mit dem Universal Museum offensichtlich gegen das geplante Museumsprojekt auf der sogenannten Saadiyat-Insel in Abu Dhabi antreten, wo Frank Gehry, Zaha Hadid, Jean Nouvel undTadao Ando unter anderem Dependancen des Guggenheim Museum und des Louvre bauen werden.
Organisiert hat den Kulturexport Michael Schindhelm, Direktor der Dubai Culture and Arts Authority und früherer Chef der Berliner Opernstiftung. Er halte die Deutschen für sehr geeignet, ein neues Museum aufzubauen. Die gelungene Zusammenführung ost- und westdeutscher Bestände prädestiniere sie als Geburtshelfer "des größten vereinigten Museums der Welt", wurde Schindhelm im "Spiegel" zitiert.
Das neue Universalmuseum in dem Golfscheichtum werde mit bedeutenden Kultureinrichtungen wie der Eremitage in St. Petersburg, dem Metropolitan Museum in New York, dem Britischen Museum und den drei deutschen Museen kooperieren.
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