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Eine Dosis Internationalität

Überraschend international bestückte Sektion zeitgenössischer Kunst im Vorfeld der zweiten Auktionswoche im Dorotheum Das Künstlerverzeichnis des aktuell vorliegenden Auktionskataloges Zeitgenössische Kunst liest sich beinahe wie das Who-is-Who der internationalen Rekordträger: eine Arbeit von Francis Bacon ist hier ebenso gelistet wie derer stolze acht Banskys, Sam Francis ist ebenso Teil der Dosis Internationalität wie Damien Hirst (4), Günther Uecker (6) oder Jörg Immendorff (9). Kurz, die am 28. Mai im Dorotheum im Rahmen der zweiten Auktionswoche angebotene Auswahl kann sich sehen lassen, nie zuvor spielte ein hiesiges Auktionshaus in einer solchen Liga. Die wichtigsten Protagonisten österreichischer Herkunft – darunter Damisch, Nitsch, Rainer, Wurm oder Weiler – sind ebenso vertreten, wie das fünfköpfige Expertenteam auch eine Sammlung junger chinesischer Kunst akquirieren konnte. Passend dazu wurde auch der Internetauftritt aktualisiert, seit Anfang Mai informiert man hier auch auf Chinesisch. Damit hält der Katalogtitel – John Chamberlains Stahlskulptur „Sparkle Plenty“ – was er verspricht: eine funkelnde, bunte und damit besonders vielseitige Fülle. Für den lokalen Auktionsmarkt ist dies ein wichtiger Schritt, bislang mussten sich kunstinteressierte Österreicher hierfür wenigstens nach Deutschland, wenn nicht nach London begeben. Rekordverdächtig Ob das Publikum die Qualität zu schätzen weiß, das steht in den Sternen. Vergangenes Jahr splittete man den Bereich Klassische Moderne ab und entließ die Zeitgenossen quasi in die Selbstständigkeit. Damit gibt es eigentlich nur zwei vergleichbare Auktionsumsätze, jenen vom 30. Mai (netto 1,81 Mio Euro) und jenen vom 28. November, der nach 130 Besitzerwechsel mit 4,45 eingespielten Millionen Euro eine ordentliche Vorgabe stellt. Aktuell stehen 254 Positionen zum Verkauf, der untere Schätzwert wird mit 2,82 Millionen beziffert. Auktion: 28. Mai 2008 www.dorotheum.com
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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