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Open Call: Subversiv Messe

Als weltweit erste Fachmesse für Gegenkultur präsentiert die Subversiv Messe aktuelle Projekte/Aktionen/Arbeiten, die Herrschaftsverhältnisse und Machtformen auf produktive Weise unterlaufen und sich im öffentlichen Raum Gestaltungsmacht aneignen. Die Subversiv Messe wird im April/Mai 2009 erstmals in Linz als Projekt für Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas stattfinden; dazu werden ca. 25 KünstlerInnen/AktivistInnen (inkl. Begleitung) eingeladen. Laufzeit 4 Tage, Struktur, Organisation, Ambiente und Aufbereitung der Subversiv Messe orientieren sich an den Merkmalen einer herkömmlichen Fachmesse. Die KünstlerInnen/AktivistInnen präsentieren ihre Arbeiten persönlich an den Messekojen und stehen den BesucherInnen als AnsprechpartnerInnen während der Messe zur Verfügung. Die BesucherInnen können weiters Do-It-Yourself-Workshops, Actionführungen, Vorträge, Produktpräsentationen sowie Filmvorführungen besuchen. Auf diese Weise wird eine niederschwellige Weitergabe spezieller Kenntnisse & Techniken ermöglicht und für Publikumsschichten weit über das klassische Kulturpublikum hinaus ein attraktiver und unkomplizierter Zugang zur Kunst geboten. Über den Open Call Welche Erfindungen erleichtern den Widerstand? Welche Ideen unterwandern das System? Wo lauern revolutionäre Strömungen? Was können wir tun, um herrschende Verhältnisse aufzulösen? Der Open Call ist eine öffentliche Ausschreibung, um aktuelle Arbeiten aufzuspüren, die auf der Subversiv Messe präsentiert werden. Online-Einreichung unter: www.subversivmesse.net Wir suchen nach Werkzeugen und subversiven Alltagspraxen, die sich aus der Beschäftigung mit Grenzregimen, Migration und Abschottung, Überwachung, Zensur, Ausschluss von Bildung oder Gesundheitssystemen, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Genderthematik, Homophobie, etc. ergeben. Unter folgenden Kategorien kann eingereicht werden: Technical Devices Zu diesem Themenbereich zählen technische Produkte, sowohl Hardware als auch Software betreffend. Neben Werkzeugen für Interventionen werden auch Tools für Networking, Diskurse und Informationstransfers gesucht. Soziale Strategien Dieser Themenbereich gilt sozialen Handlungsformen, die unsichtbare Machtformen/Ordnungen unterlaufen, in Frage stellen bzw. neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Visuelle Phänomene Dieser Themenschwerpunkt gilt visuellen Ästhetiken und Praxen, die vor allem unsere Wahrnehmungsgewohnheiten unterlaufen und Praktiken aus dem Bereich Mode, Werbung und Architektur umformen. Mit unserer Ausschreibung wenden wir uns im Speziellen an KünstlerInnen und AktivistInnen aus folgenden Bereichen: unsichtbares Theater und Performance, Shoplifting, Hacking, Radical Games, Mode, Billboard Liberation, Radical Queer, Musik, Streetart, Grafik- oder Industriedesign, Kunstkritik, (satirische) Kunst oder Camouflage. Es ist möglich, als Einzelperson oder auch als Kollektiv einzureichen – auf Wunsch kann den EinreicherInnen Anonymität zugesichert werden. Einreichschluss ist der 22. Juli 2008. Jury/Research Board Bei der Suche und Auswahl der aktuellen Beiträge für die Subversiv Messe erhält Social Impact Unterstützung durch ein internationales Research Board (RB). Das RB sucht aktiv nach interessanten Projekten/Arbeiten und trifft letztendlich die Auswahl jener 25 Projekte, die zur Subversiv Messe im Frühjahr 2009 nach Linz geladen werden. Als Mitglieder des RBs sind geladen: Alejandra Aravena, CL (zugesagt): chilenische Aktivistin, die seit 2001 den freien Radiosender Radio Numero Critico leitet. Das Programm von Radio Numero Critico widmet sich sozialen, politischen und kulturellen Themen, die im öffentlichen Diskurs nicht aufgegriffen werden, etwa feministischen Gesellschaftsanalysen, Nachrichten über politische Häftlinge, Frauenrechte und lesbischen Bewegungen. Natalia Pershina & Olga Egorova, RUS (zugesagt): bilden seit 1995 das Künsterinnen-Duo „Fabrika Nadyonii Odezhdii/Factory of Found Clothes”. In ihrem künstlerischen Werk arbeiten sie mit gesellschaftskritischen, politischen Performances, Installationen und Videos. Mitarbeit im St. Petersburger Kunst-Kollektiv „Chto Delat“ („Was Tun“). Gini Müller, Wien (zugesagt): österreichische Theaterwissenschaftlerin, Performance Künstlerin, Dramaturgin, Mitbegründerin der Volxtheaterkaravane; 2003 gründete sie gemeinsam mit Sabine Marte, Katrina Daschner und Christina Nemec die feministische Performance-Band SV Damenkraft. Inke Arns, D (angefragt): Kuratorin und Autorin mit den Schwerpunkten Medienkunst, Netzkulturen, Osteuropa. Seit 2005 ist sie künstlerische Leiterin des Hartware Medien/Kunst/Vereins in Dortmund. Rena Tangens, D (angefragt): Mitbegründerin der „Haecksen“, ein Zusammenschluss eines Teils der weiblichen Mitglieder des Chaos Computer Clubs. Mitarbeit am Mailboxprogramm ZERBERUS und der BIONIC-MailBox. Sie ist Mitorganisatorin des deutschen BigBrotherAwards. AnsprechpartnerInnen: SOCIAL IMPACT Wien Barbara Pitschmann, Projektleitung A-1070 Wien, Neustiftg. 71/1 m. 0043 (0) 699 10 69 38 25 t. 0043 (0)1 526 90 25 f. 0043 (0)70 77 31 42-35 e-mail: bp@social-impact.at www.subversivmesse.net SOCIAL IMPACT Linz Harald Schmutzhard, Gesamtkoordination A-4020 Linz, Elisabethstr. 1 t. 0043 (0)70 773142-23 f. 0043 (0)70 773142-24 e-mail: office@social-impact.at www.social-impact.at
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