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Aus Flop wurde Top

Das Bietergefecht wird nun hinter den Kulissen und fern der Öffentlichkeit ausgetragen. Als Ferdinand Georg Waldmüllers „Guckkastenmann“ (siehe auch den artmagazine-Artikel vom 7.4.) am Abend des 15. April im Kinsky zum Aufruf gelangte war das Bietergerangel sehr verhalten geblieben. Nur ein über das Telefon zugeschalteter Bieter rang sich ein Gebot ab. In Ermangelung eines zweiten Interessenten und daraus resultierender Steigerungen erfolgte der Zuschlag vorerst unter Vorbehalt. Im Raum stehen derzeit 1,05 Millionen Euro, das läge zwar um 50.000 Euro über dem im Katalog angeführten unteren Schätzwert, der in diesem Fall aber eher ein Anreiz gewesen sein dürfte, als er dem Limit des Einbringers entsprach. Otto Hans Ressler, Direktor des Auktionshauses „im Kinsky“, gibt sich zuversichtlich hier in den nächsten Tagen einen endgültigen Verkauf verlautbaren zu können, womit aus einem leisen Flop immerhin der höchste Zuschlag der vergangenen Woche werden könnte. Gemälde des 19. Jahrhunderts mit bester Verkaufsquote Den Hauptanteil an dem im Rahmen der 68. Kunstauktion an der Freyung eingespielten Total von 3,7 Millionen Euro netto entfiel mit 3,11 Millionen Euro auf die Sparten Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts (Verkaufsquote 50 Prozent) und Zeitgenössische Kunst (Verkaufsquote 64 Prozent). Weitere 598.800 Euro trugen Antiquitäten bei, die sich im vergleich zur Vorjahresauktion um 63 Prozent steigern konnten (Verkaufsquote 54 Prozent). Im Dorotheum eröffnete den saisonalen Auktionsreigen wie stets die Sparte Gemälde Alter Meister, die sich mit 156 Besitzerwechseln in zwei Sitzungen, Verkaufsquoten von 61 (15. April, Abendverkauf) bzw. 48 Prozent (16. April, Tagesauktion) und einem finalen Spartentotal von netto 3,54 Millionen Euro mehr als wacker schlug. Bessere Verkaufsquote schafften in den folgenden Sitzungen noch die Sparten Juwelen (64 Prozent, Total 501.350 Euro netto) sowie Gemälde des 19. Jahrhunderts (67 Prozent, Total 2,42 Mio Euro netto). Den höchsten Zuschlag der Woche erteilte das Dorotheum bei je 340.000 Euro netto: Für Giovanni Boldinis Porträt einer Schauspielerin sowie für Girolamo Macchiettis „Madonna mit dem Kind und dem Johannesknaben in einer Landschaft“. Zusammen mit der Auktion von Antiquitäten darf man sich in der Dorotheergasse über ein Wochentotal von netto 7,69 Millionen Euro (netto) und damit einem durchaus gelungenen Saisonstart freuen. www.imkinsky.com www.dorotheum.com
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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