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Sabine Folie leitet die Generali Foundation

Ihre Lebensplanung war wohl eine andere, als Gerald Matt im Rahmen der Pressekonferenz zum zehnjährigen Jubiläum der Kunsthalle Wien verkündete, Sabine Folie werde ab 2008 nicht mehr als Chefkuratorin, sondern nur noch projektbezogen an den Ausstellungen in der Kunsthalle und im project space am Karlsplatz mitarbeiten. Sie wolle wieder mehr Zeit zur Entwicklung von Konzepten haben, meinte sie damals. Inzwischen haben die Headhunter der Generali Foundation aber ganze Arbeit geleistet und die 1962 in Bozen geborene Kunsthistorikerin davon überzeugt, ihre Energie in die komplizierte Partnerschaft von Generali- und Bawag Foundation zu investieren. Die Kunstszene national wie international hatte heftig gegen den im September 2007 präsentierten Plan protestiert, die beiden Institutionen in den Räumen der Generali Foundation zum "Foundation(s) Quartier" zusammenzuschließen. Nach dem Abgang von Sabine Breitwieser, die die Generali Foundation von Beginn an geleitet und auch geprägt hatte, war von einer schwierigen Suche nach einer neuen Leitung ausgegangen worden. Folie ist sich bewusst, dass in der Szene die Erwartungen hoch sind. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung den Job zu übernehmen, war vor allem der sichtbare Wille des Vorstands, die Linie und Identität der Generali Fondation beizubehalten. Sie will in ihrem Programm den konzeptuellen Ansatz jedenfalls beibehalten aber erweitern, ebenso in der Sammlung, für die es laut Vorstand auch eine Garantie gibt, sie weiter auszubauen.
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Ihre Meinung

2 Postings in diesem Forum
parole parole
christian maryska | 13.12.2007 04:14 | antworten
ich würd mir gerne ein kunstvideo von andrea fraser wünschen, wo die südtirolerin sabine folie (natürlich von fraser gespielt) auf italienisch versucht, den triestiner generalivorstandsvorsitzenden bei einer tasse illy vom nutzen der zeitgenössischen kunst zu überzeugen und jener nur in den phrasen antwortet, die man auf johanna kandls bilder lesen kann (z.b. "neue wachstumsmärkte erschließen").
ole ole
clemens stecher | 05.01.2008 01:37 | antworten
Wünsch dir was - dass der triestiner vorstandsvorsitzende erst bei einer tasse illy vom nutzen der zeitgenössischen kunst überzeugt werden muss, ist, wie die Vorstellung, dass Manager nur in Phrasen sprechen, ein wenig naiv gedacht.

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