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Antiquitätenherbst in Wiens Zentrum: Teil 2 - Wiener Hofburg

Insgesamt 47 Kunsthändler aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zeigen bei der 39. Messe für Kunst und Antiquitäten in der Wiener Hofburg Objekte von "A" wie Aquarelle und Asiatika bis "V" wie Volkskunst. Das ganze - sowohl Aussteller als auch deren Angebote - ergibt eine äußerst erfrischend-wohltuende sowie qualitativ hochwertige Mischung. Bei den Gemälden fällt auf, dass die "Moderne" aufgeholt hat, oft gleichwertig neben den "Alten" hängt, besonders auffällig bei Ruberl. Das teuerste Bild hier ist "Anna Kallin" von Oskar Kokoschka. Hilger ist in die Hofburg zurückgekehrt, weil er seine Präsenz in Wien wieder verstärken möchte und offeriert Hrdlicka, Nitsch (um 2.400 Euro) und Schmalix (5.500 und 22.000 Euro). Nitsch findet sich immer wieder neben Rainer, Prachensky, Weiler, Walde, Moll, Schiele und Klimt. Die Galerie Wienerroither&Kohlbacher etwa bietet zehn Klimtzeichnungen an (35.000 bis 240.000 Euro), Schiele um 750.000 Euro, Walde zwischen 220.000 und 350.000 Euro. Ganz anders zwei stereoskopische Bilder von Ludwig Wilding aus den Jahren 1979 und 1993 (42.500 und 13.500 Euro) bei Judith Walker. Ebenso Arbeiten von Marc Adrian und Marina Apollonio. Großformatiges von Nitsch und Lassnig ist bei Kratochwill, Graz zu besichtigen. Bei der Preview am 2.11. ergaben sich für manche erfreuliche Kontakte. Tazl aus Weiz z.B. konnte bereits nach den ersten 20 Minuten eine fränkische Chaiselongue (um 1810) an einen österreichischen Kunden verkaufen. Ein gleiches Stück befindet sich im Münchner Stadtmuseum und war für Schloss Eichstätt hergestellt worden. Ein kurioses Stück bietet D&S um rund 20.000 Euro an: die Wasseruhr des Pater Embriaco (Rom um 1865) ist mit "Aqua est Vita" bezeichnet und gehört, um funktionieren zu können, an eine Wasserleitung angeschlossen. Sonja Reisch bietet schönes Silber - u.a. einen Samowar aus Kronstadt (ca. 1800) um 15.000 Euro - und eine ausgefallene Empirevitrine um 25.000 Euro an. Vis-à-vis ein Palisander-Speisezimmer der Firma Jacob Soulek (um 1910/12) bei Patrick Kovacs. Das Mobiliar - bestehend aus Tisch, 8 Sesseln, 2 Buffets - kostet 35.000 Euro. Bei Art Deco - Basel ein interessantes Möbel von 1940 um 7.600 Euro. Schöpfer ist Von De Coeue. Am selben Stand dazu passend modernes Silber, angeboten von Anat Isman-Fänder, Hamburg. Richtwert der größeren Objekte ist 20.000 Euro.
Mehr Texte von Maria-Gabriela Martinkowic

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Antiquitätenherbst in Wiens Zentrum
03 - 11.11.2007

Wiener Hofburg
1014 Wien, Eingang Heldenplatz
Tel: 0043 1 587 12 93, Fax: 0043 1 587 12 93 - 20
Email: office@mac-hoffmann.com
https://www.artantique-hofburg.at
Öffnungszeiten: 11 - 19 Uhr


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